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Boris Lurie

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PURE PLEASURE. Reinhard Voigt

27. 10. 2023 bis 17. 03. 2024 | Neue Museum Nürnberg

Mit Unbeirrbarkeit und einer Spur Schalk hat der vielseitige Künstler über fünfzig Jahre hinweg ein weitgehend unbekanntes Oeuvre erschaffen, in dem er sich im Wesentlichen zwei Dingen gewidmet hat: Der Farbe und der Schönheit in der Kunst, wie es „pure pleasure“ als Name der Retrospektive spiegelt. Seine meist großformatigen Gemälde baut der als Pionier der „Pixel Art“ geltende Künstler aus gleichmäßigen Rastern auf, die auf den ersten Blick an Computerpixel erinnern, allerdings bereits weit früher von Voigt entdeckt wurden.

Rasterung und Farbe
Schon in den späten 1960er Jahren hat Reinhard Voigt für sich die Rasterung als Grundelement seiner Malerei entwickelt. Die Motive und die kleinen Rasterungen der Anfänge waren noch weitgehend gegenständlich; je weiter sich das Raster auflöst, umso mehr kommt Voigt in die Abstraktion mit dem Raster als Vermittler. Es befreit ihn vom Malduktus und öffnet den Raum für die Farbe, ihre Klarheit und Schönheit, ihre unendliche Vielfalt in den kleinen Quadraten.
Voigt positioniert sich mit diesem Ansatz mit Ernsthaftigkeit und Witz zugleich innerhalb der deutschen Malerei wie der US-amerikanischen Pop Art und erschafft damit einen unverwechselbaren Stil.

Ausgangslage bei seiner aufwendigen Herangehensweise ist das Motiv, das er aus einem breiten Fundus an Bildern aus der Werbung oder aus eigenen Fotografien mit einer Vorliebe für Blumen, Frauen und Landschaften wählt. Insbesondere eine weibliche Perspektive ist Voigts Kunst nicht abzusprechen; auch sogenannte feministische Ansätze aus dem Bereich der Stickerei und des Handwerks mit Wolle und Faden hat der Künstler früh für sich als Inspiration für die Malerei entdeckt. Sehr oft liegt den Motiven ein durchdachter Medientransfer zu Grunde.

Kontextualisierung
Mit Werken von 1968 bis 2023 bietet „pure pleasure“ eine vertiefte Analyse von Reinhard Voigts künstlerischer Produktion, in der sich stets auch pointierte Aussagen zur Kunstwelt, zur Kulturpolitik bis hin zu Politik und Gesellschaft finden. Voigts Collagen, Fotografien und Druckgrafiken zeigen konzeptuelle Züge, sie stehen nie im luftleeren Raum, sind gleichermaßen gegenständlich, abstrakt, konkret oder „Pop“.

Voigt studierte nach einer Keramiklehre an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg Malerei. Unterbrochen von einer Gastprofessur in Deutschland lebte er von 1978 bis zu seiner Rückkehr nach Berlin 2017 in den USA, die der technischen Entwicklung immer einen Schritt voraus waren. Voigt setzte sich früh mit den neuen Möglichkeiten am Computer auseinander, ebenso wie er mit Druckern und ihren Farbpaletten experimentierte.

NEUES MUSEUM NÜRNBERG
KUNST UND DESIGN
Luitpoldstraße 5, 90402 Nürnberg
nmn.de

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