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Boris Lurie

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Krištof Kintera

I AM NOT YOU

11. 06 – 28. 09 2014 | Museum Tinguely, Basel

Mit Ironie, Schalk und manchmal düsterem Humor stellt der junge tschechische Künstler Krištof Kintera Kunst und Leben auf den Kopf. Er erschafft einen neuen Golem aus hunderten von Glühbirnen, persifliert unser Sicherheitsdenken mit einem gepanzerten Kinderwagen oder versucht, im Elektrofachgeschäft ein komplett durchgestaltetes Gerät ohne Funktion zu verkaufen. Mit seinen dysfunktionalen und absurd erweiterten Maschinen trifft er die Ästhetik Tinguelys.

Krištof Kintera ist im Sommer 2014 zu Gast im Museum Tinguely. Die in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler konzipierte Ausstellung hat den Anspruch, das Werk Kinteras in Basel so zu präsentieren, dass sich seine Spontaneität, die Vielschichtigkeit und das Engagement des Künstlers auf den Besucher und die Besucherin übertragen. Indem er den Ausstellungsbesuch in Basel mit verschiedenen, unerwarteten Interventionen im Museumsbetrieb speziell gestaltet, holt Kintera das erhabene Musemserlebnis auf den Boden der Realität. Dieser ist aber nicht notwendigerweise nur hart, sondern auch mit Humor und Ironie gepolstert. Im Rahmen der Ausstellung „Krištof Kintera. I AM NOT YOU“ werden über 30, seiner teils grossformatigen Skulpturen und Installationen im Museum Tinguely sowie im umliegenden Museumspark Solitude gezeigt.

Wie Tinguely teilt Kintera eine extrovertierte und kritische künstlerische Haltung, die alles in Frage stellt, zerlegt oder auch neu zusammenfügt – und die sich an den Institutionen reibt und den kreativen Clash ebenso sucht wie das Ende der Komfortzone für alle Beteiligten. Für Kintera wird das Museum zum Spielfeld und die Verunsicherung des Betrachters wird zur Grundlage für ein neues Erleben gewohnter Umgebungen.

Eines der frühesten Objekte in der Ausstellung ist It (1996), eine Skulptur auf Rollen, die formal zwischen Ei und Computermaus angesiedelt ist. Ungefähr 40 cm lang, ist eine Schnur an ihr befestigt, an der It durch den Ausstellungsraum – oder durch die Stadt – gezogen werden kann. Der Betrachter wird zum Mitgestalter, zum Beteiligten, die Ausstellung wird veränderbar und partizipativ.

Oder die Stadt wird zur Ausstellung …
Revolution (2005) entstand ein Jahr nach Kinteras Studienaufenthalt an der Rijksakademie in Amsterdam. Basierend auf einer Figur, die er bereits 1999 mit den Talkmen entwickelt hatte, schuf Kintera eine knapp einen Meter hohe menschliche Gestalt, die in Intervallen die Stirn an die Wand schlägt. So fest, dass die Wand peu à peu zerstört wird. Diese gewalttätige Revolution richtet die Figur insbesondere gegen sich selbst, der Aufruhr findet im und am Kopf statt. Bad News (2011) dagegen ist komplett nach aussen gerichtet. Hier wird der Protest von einer gehörnten Teufelsgestalt mit Trommel, Musik und Tonaufnahmen laut und deutlich. Demon of the Growth (2014) ist eine monumentale Installation mit Bällen und Kugeln, farbig, bunt, fröhlich, die ihre Gestalt in amorphem Wachstum erhält. Mit einem Werk wie Spirit Leaving Gravitation (2013) schliesst sich der Kreis. Kintera zeigt sich hier ganz spielerisch, fast dekorativ – und doch hintersinnig, ironisch und dabei mit einer ganz feinen Prise Sarkasmus.

Museum Tinguely
Paul Sacher-Anlage 1
Postfach 3255
CH-4002 Basel

http://www.tinguely.ch/

Pressemitteilung





Kataloge/Medien zum Thema: Krištof Kintera



Krištof Kintera:


- abc 2014

- art berlin 2017

- Biennale der Künstler, München 2015

- Galleries ART DUBAI CONTEMPORARY 2015

- Manif d'art 9 2019

- Manif d'art 9 2019

- Manifesta 2, 1998

- Sammlung Museum of Contemporary Art in Krakow


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