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Boris Lurie

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Spezial: Zwischen Hühnerfarmen und Autogaragen. New Yorks neues SoHo.



Storefront Galerie

Neben den informellen Apartment-Galerien finden sich in Bushwicks Straßen durchaus auch Kunsträume, die eher an konventionelle White Cubes erinnern. Bei “Regina Rex” treffen verrottende Mandarinen auf makellos weiße Laken, deren Reinheit auf Ewigkeit in Gips gegossen wurde.

Währenddessen thronen in der “Storefront”-Galerie abgegriffene Taschenbücher von Walter Gropius oder LeCorbusier in mystischer Erhabenheit auf Sockeln oder werden als schwarze Fragmente zu konstruktivistischen Tableaus an die Wände montiert. Gemeinsam mit düsteren Aufnahmen des nächtlichen Eismeers, hüllen die Exponate (die unter dem deutschen Titel “Dunkle Wolke” gezeigt werden) die Räumlichkeiten in einen Dunst aus beunruhigender Fremde und melancholischer Nostalgie.

Ein paar Häuserblocks weiter führt eine unscheinbare Tür zur “Microscope Gallery”, die seit September letzten Jahres von den Künstlern Elle Burchill und Andrea Monti eröffnet wurde und sich vor allem auf Film, Video, Sound und Performance Kunst spezialisiert. Der Vorwurf, Bushwick-Galerien beschränkten sich lediglich auf eine kleine Clique befreundeter Künstler, lässt sich spätestens hier ausräumen. Neben lokalen Neuentdeckungen werden auch Werke von etablierten Künstlern gezeigt, die sich bereits einen Namen in der Kunstgeschichte gemacht haben.

Mit Anton Perich präsentiert die Miniaturgalerie etwa einen Zeitgenossen Andy Warhols, der mit seiner Mal-Maschine sogar den heimlichen Neid des großen Pop-Helden auf sich zog. Anhand elektrischer Farbdüsen, die auf Licht und Schatten reagieren, entwirft dieses Maschinenungetüm “elektrische Bilder”, die ästhetisch irgendwo zwischen Tintenstrahldruck und Mark Rothko anzusiedeln sind.

Auf die Frage, warum gerade Bushwick als Heimat für die Galerie auserkoren wurde, antwortet Elle Burchill: “Wir wollten an einem Ort sein, wo Leute die Kunst wirklich noch um der Kunst willen schätzen, wo interessante Dialoge stattfinden und man Neuentdeckungen machen kann. Im Sinne von aktiven Künstler-Szenen ist Manhattan eigentlich schon seit 20 Jahren am Sterben. Und obwohl in Williamsburg immer noch viel Interessantes passiert, hat es sich mittlerweile - wie Manhattan - zu einem Touristenziel entwickelt. Die billigeren Mieten sind sicherlich ein Hauptgrund warum in Bushwick viele Künstler die Freiheit haben, Dinge auszuprobieren und Risiken einzugehen. Es finden zahllose Underground-Events und illegale Parties statt, aber daneben sind auch qualitativ hochwertige Galerien entstanden. Es geht in Bushwick noch nicht (wie in Williamsburg) darum, von irgendeinem Hype zu profitieren. Bis jetzt ist Bushwick noch in einer Phase in der die Künstler und Galerien zur Szene beitragen. Es herrscht ein starkes Gemeinschaftsgefühl und eine positive Atmosphäre, die man spüren kann.”

Lesen Sie hier die Fortsetzung Teil 3

Factory Fresh, factoryfresh.net
Microscope Gallery, microscopegallery.com
Centotto, centotto.com
Storefront Gallery: storefrontbk.com
Regina Rex: reginarex.org
Rooftopdance: rooftopdance.com

Eine Karte mit einer Übersicht aller Galerien in Bushwick findet man hier: bushwickbk.com


Verena Straub





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