Ryoji Ikeda ist der Gewinner des dritten Prix Ars Electronica Collide@CERN Awards. Während seiner im Juli startenden Residency wird dem in Paris lebenden japanischen Künstler CERNs Datenanalyse als Inspiration dienen. Erste künstlerische Ergebnisse werden dann bei den Ars Electronica Festivals 2014 und 2015 zu sehen sein. „Die Residency am CERN und im Ars Electronica Futurelab gibt mir die Freiheit, neue Gebiete am CERN – einem der weltweit führenden Technologie-Zentren – ohne Zeitdruck erkunden zu können. Das ist wirklich etwas wonach ich mich gesehnt habe“, so Ikeda. „Ich bin schon sehr aufgeregt.“
Ryoji Ikeda gehört zu den weltweit führenden Künstlern, die bewegte Bilder, skulpturelle-, Sound- und New Media Arbeiten schaffen und versuchen, sich der unsichtbaren, vielschichten Daten die unsere Welt durchdringen, zu bedienen. Die Prix Ars Electronica Collide@CERN Jury argumentierte, dass Ikeda sie mit einem ambitionierten Forschungsprojekt, nämlich Daten in Quanten-Dimensionen zu betrachten, überzeugte.
„Wir sind höchst erfreut, dass dieser international renommierte Künstler mit seinen audio/visuellen Installationen, die außergewöhnliche technologische und künstlerische Fähigkeiten erkennen lassen, unser dritter Prix Ars Electronica Collide@CERN Award Gewinner ist“, so Gerfried Stocker, Künstlerischer Leiter Ars Electronica Linz. „Ich bin gespannt, wie CERNs Wissenschaft und Technologie seine Arbeit zukünftig beeinflussen wird.“
„Es ist fantastisch, dass ein Künstler seines Kalibers CERNs Daten-Aufbereitung und -Analyse als künstlerische Inspirationsquelle heranzieht“, sagt CERN’s Generaldirektor Rolf Heuer. „CERNs Rechenzentrum bewältigt aufgrund der Entdeckungen des LHCs rund ein Petabyte an Daten jeden Tag – das Äquivalent von rund 210.000 DVDs. Da passt es sehr gut, dass das Herz unserer wissenschaftlichen Entdeckungen auch zum Herz der künstlerischer Entdeckung werden wird.“
Ikeda wird CERN mit seinem Mentor vom Ars Electronica Futurelab im Frühling 2014 besuchen, wo er auch auf seinen Wissenschafts-Inspirations-Partner vom CERN treffen wird. Aufgrund zahlreicher internationaler Engagements wird Ikeda seine Residency auf zwei Jahre aufteilen, beginnend am CERN im Juli 2014. Beim Ars Electronica Festival wird Ikeda zweimal zu sehen sein – 2014 und am Ende seiner Residency 2015.
Die Jury bedachte darüber hinaus die deutsche Installationskünstlerin Agnes Meyer-Brandis mit einer Honorary Mention. Brandis erhält einen einwöchigen kuratierten Aufenthalt am CERN, um ihre Phantasie mit zusätzlichen Ideen anzuregen.
aec.at/
Im Jahre 2012 hat Ryoji Ikeda im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin ausgestellt. Vivi Kallinikou hat die Einzelausstellung für art-in-berlin besprochen:
Ausstellungsbesprechung
Außerdem war Ryoji Ikeda auf der transmediale 2010 vertreten. Ein Video zur transmediale u.a. mit einer Arbeit von Ryoji Ikeda sehen Sie: HIER
Pressemitteilung
Kataloge/Medien zum Thema:
Ryoji Ikeda
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Kommunale Galerie Berlin
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