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Neues Museum. Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg (Feb /03)


Eingabedatum: 25.02.2003

Neues Museum. Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg (Feb /03)

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Im drei Jahre alten Museum für Kunst und Design in Nürnberg werden zwei Themenschwerpunkte gleichberechtigt nebeneinander präsentiert: Der Bereich für freie Kunst besteht aus der Sammlung für internationale, zeitgenössische Kunst der Stadt Nürnberg, sowie private Stiftungen und Leihgaben. Sie wird im Obergeschoss des Neubaus an der Luitpoldstraße präsentiert und umfasst insgesamt 2000 Werke. Direktor des neuen Museums ist Lucius Grisebach.
Die Sammlung Design ist aus Beständen des Staatlichen Museums für angewandte Kunst in München ausgelagert und befasst sich mit Objekten des internationalen Designs seit 1945. Sie befindet sich in Erdgeschoss des Hauses und steht unter der Ägide von Prof. Dr. Hufnagl, der Direktor der Neuen Sammlung in München.

Eine neue Museumskonzeption der räumlich getrennten aber nahe beieinander liegenden Ausstellungsbereiche, die sich seit der Eröffnung durchaus bewährt hat und internationale Anerkennung genießt.



Architekt des städtebaulichen Ensembles und seiner gesamten Ausführung ist Volker Staab, ein Schüler Axel Schultes, aus Berlin.

Der Museumsneubau liegt im Inneren eines Häuserblocks inmitten der Nürnberger Altstadt. Seine 100 Meter lange Glasfassade trennt den Block in zwei Teile, hinter der Fassade liegt der Haupttrakt des Museums, davor weitet sich der Raum zu einem städtischen Platz von großer Qualität.
Erreichbar nur durch zwei schmale Gassen und einen rückwärtigen Weg an der Stadtmauer entlag, bewirkt diese Anordnung der Gebäude eine Aufwertung des gesamten Gebietes unweit des Nürnberger Bahnhofs.
Östlich des Durchgangs von der Luitpoldstraße aus, befindet sich der kleinere Teil des Museums, mit dem Designforum Nürnberg und dem leicht elitären Museumsrestaurant "Proun". Westlich beginnt die lange Glasfassade mit dem Haupteingang. Beide Häuser sind unterirdisch miteinander verbunden.
Hinter der fein gegliederten und sehr leicht wirkenden Fassade zeichnen sich vom Platz aus gut sichtbar drei Bereiche ab:
Linker Hand liegen übereinandergestaffelt die Ausstellungsbereiche Kunst und Design, mittig ist ein eingestellter Kubus von enormer Größe zu erahnen, der sowohl Versammlungs- als auch Ausstellungssaal beinhaltet und rechter Hand liegt die Museumsverwaltung mit Bibliothek und Buchladen. Dieser Gebäudeabschnitt wurde als Ergänzung und Erweiterung eines bestehenden Altbaus an der Luitpoldstraße ausformuliert.



Seit der Fertigstellung des Museums 1999 wird es von den sonst eher traditionsbewussten Nürnbergern als Glücksfall empfunden. Die Zeitungen sind (immer noch) begeistert und die Passanten stolz und engagiert bei der Suche nach dem richtigen Weg zum Museum.

Als Betrachterin möchte ich also jubeln: hervorragende Architektur, phantastischer Städtebau, exzellente Ausformulierung, endlich ein stimmiger Bau in der Nachfolge der Moderne und vieles mehr.
Aber es bleibt ein Unbehagen zurück, das vielleicht von zuviel Perfektionismus herrührt. Eine leise Sehnsucht nach nur einer schrägen Fuge oder weniger Wohltemperiertem. Hartnäckig setzt es sich im Kopf fest und steht neben den Lobgesängen.


Treppe zwischen den Sammlungen


Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg
Luitpoldstraße 5 | D-90402 Nürnberg |Infotelefon: 0911 - 240 20 10
Di.-Fr.: 10.00-20.00 Uhr | Sa. + So.: 10.00-18.00 Uhr | Montags geschlossen
nmn.de

Aktuelle Ausstellung:
DEFET. Eine Schenkung
13. Dezember 2002 bis 2. März 2003




shf





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