Während der Muromachi- und der Momoyama-Perioden in der Zeit vom 15. bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts bildete sich die künstlerische Identität Japans heraus. Aus dem verfeinerten Lebensstil der Shogune und Samurai / bushi, der Fürsten und Krieger, entsteht eine eigene Ästhetik. Sie manifestiert sich in Architektur, Malerei und Lackkunst, aber auch in Waffen und Keramik sowie im „Weg des Tees“ und dem Noh-Theater mit ihrem vielfältigen Zubehör.
Die Ausstellung veranschaulicht anhand von bedeutenden Beispielen aus der Sammlung des Tokyo National Museum sowie Rekonstruktionen von Räumen für die Teezeremonie oder eines Studierzimmers shoin-zukuri die Komplexität dieses goldenen Zeitalters der japanischen Kunst.
Die lebendigen Kontraste zwischen einer indirekten, unauffälligen Schönheit – yugen – und glänzender Prachtentfaltung – kenran – , zwischen ländlichem und städtischem Leben, zwischen der Beschaulichkeit der Teezeremonie und dem Prunk einer Residenz lassen ein faszinierend neues Bild der Kunst Japans entstehen, das die bisher vornehmlich von der Kunst der Edo-Zeit geprägte Sicht auf Japan in Europa wesentlich erweitert.
Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch 10 - 21 Uhr
Donnerstag bis Sonntag und feiertags 10 - 19 Uhr
Ab Freitag, den 19. September sind die Ausstellungen für Schulklassen und angemeldete Gruppen wieder freitags ab 9 Uhr geöffnet.
Kataloge/Medien zum Thema:
Tokyo National Museum
Haus am Kleistpark
Rumänisches Kulturinstitut Berlin
Schloss Biesdorf
JERGON
Verein Berliner Künstler