40jahrevideokunst.de/Teil 1
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Boris Lurie

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"Video. Die 80er Jahre" - K21, Düsseldorf (25.03. - 21.05.06)



40jahrevideokunst.de/Teil 1
Digitales Erbe: Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute
Die 80er Jahre

Die Düsseldorfer Ausstellung im Rahmen des Projektes 40jahrevideokunst.de konzentriert sich auf unterschiedliche Positionen künstlerischer Videopraxis in den 1980er Jahren in Westdeutschland. Signifikant vollzieht sich in diesem Jahrzehnt die Entwicklung von der Monitorpräsentation zur Rauminstallation. An der Schwelle zur digitalen Produktion etabliert sich Video als bildkünstlerisches Verfahren und wird zugleich zur dokumentarischen Aufzeichnung genutzt. Vor dem Hintergrund von Zeitgeist, Privatfernsehen, Volkszählung, Neue Deutsche Welle und Punk erfährt die genuin gesellschaftspolitische, demokratische und utopische Dimension von Video in den letzten Jahren der Bundesrepublik eine Zuspitzung. Gezeigt werden ausgewählte Videoarbeiten von Marina Abramovicc/Ulay, Gerd Conradt/Hartmut Jahn, Dellbrügge & de Moll, Dieter Froese, Ingo Günther, Jean-François Guiton, Dieter Kiessling und Marcel Odenbach. Eine eigene Ausstellungssektion artikuliert das besondere Verhältnis von Videokunst und Fernsehen in den 1980er Jahren (mit Arbeiten von Kurt Raab/ Hanno Baethe/Hans Hirschmüller, Klaus vom Bruch, Die Tödliche Doris, Michael Klier, Nam June Paik und Robert Wilson).

Im Zentrum des Projekts 40jahrevideokunst.de steht eine im Sinne einer Anthologie jurierte Auswahl von 59 Einkanal-Videoarbeiten. Sie bietet eine erste Übersicht über Vielfalt und Qualität von "Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute" und ist in der Ausstellung an mehreren Sichtungsplätzen - wie in einer Bibliothek - individuell einsehbar. Die Videobänder können einzeln angewählt und in gesamter Länge betrachtet werden, parallel dazu läuft das gesamte Material in der Black Box des Untergeschosses als Wandprojektion. Hinzu kommt die Präsentation ausgewählter Video-Arbeiten in jeweils eigens für den musealen Ausstellungsraum konzipierten Formaten. Odenbachs Video-Tape "As If Memories Could Deceive Me" etwa, das 1986 im Auftrag eines amerikanischen Fernsehsenders produziert wurde, ist in der Anthologie als Einkanal-Video vertreten. Ergänzend dazu ist Odenbachs ebenfalls 1986 für eine Ausstellung im Institute of Contemporary Art in Boston entstandene Dreikanal-Videoarbeit gleichen Titels als Installation zu sehen. Andere spezifische Präsentationsformate plädieren für eine größtmögliche Differenzierung der Rezeption von Videokunst im Museum jeweils im Sinne der künstlerischen Arbeit. So steht für eine konzentrierte Rezeption des nahezu zweistündigen Films "Über Holger Meins - ein Versuch - unsere Sicht heute" (1982) von Gerd Conradt/Hartmut Jahn eine Art Studiokino zur Verfügung. Die in der Art von Lebenden Bildern konzipierten Szenen in "City of Angels" (1982) von Abramovic/Ulay hingegen erscheinen als wandfüllende Projektion, um wie großformatige Gemälde in einer Bildergalerie betrachtet zu werden.

40jahrevideokunst.de/Teil 1. Digitales Erbe: Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute, ein Initiativprojekt der Bundeskulturstiftung, zielt auf die Klärung grundsätzlicher Fragen der Archivierung und Präsentation von Videokunst ab und widmet sich damit einem zentralen, aber bislang vernachlässigten Kapitel der jüngeren Kunstgeschichte. Neben Bestandssicherung und Restaurierung des historischen Materials ist die Verbreitung und Veröffentlichung von Videokunst ein weiteres wichtiges Anliegen des Projekts. 40jahrevideokunst.de ist ein mehrgliedriges, auf zwei Jahre angelegtes Kooperationsprojekt, zu dem sich fünf Institutionen zusammengeschlossen haben: K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (Projektträger), ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe (Projektleitung), Kunsthalle Bremen, Museum der bildenden Künste, Leipzig, und Städtische Galerie im Lenbachhaus, München. Als sechster Partner ist das Goethe-Institut mit seiner internationalen Kulturarbeit vor Ort assoziiert.

Den Abschluss des Projektes bilden die aufeinander abgestimmten Ausstellungen, die einen prägnanten Überblick über die Geschichte der Videokunst in Deutschland vermitteln. Die jeweils mit individuellen Themenschwerpunkten konzipierten Ausstellungen sind zeitgleich in allen fünf am Projekt beteiligten Häusern vom 25. März bis 21. Mai 2006 zu sehen. Teil 2 ist bereits als Fortführung und Erweiterung des Projektes in Planung und soll neuen Forschungsergebnissen Rechnung tragen.

Neben der für Museen, Archive und Institutionen konzipierten DVD-Studienedition mit der Übersicht von 59 ausgewählten Videoarbeiten erscheint im Hatje Cantz Verlag als deutsche und englische Ausgabe das Katalogbuch 40jahrevideokunst.de - digitales Erbe: Videokunst in Deutschland von 1963 bis heute, herausgegeben von Rudolf Frieling und Wulf Herzogenrath. Mit Texten von Rosanne Altstatt, Dieter Daniels, Georg Elben, Christiane Fricke, Rudolf Frieling, Boris Groys, Wulf Herzogenrath, Sabine Himmelsbach, Hans Dieter Huber, Barbara John, Kathrin Kaschadt, Doris Krystof, Matthias Mühling, Anja Oßwald, Sabine Maria Schmidt, Tina Schulz, Jeanette Stoschek und Antonia Ulrich, ca. 400 Seiten, ca. 650 Farbabbildungen und einer DVD-Rom mit Videoausschnitten. Preis im Museumsshop: EUR 28,-, Preis im Buchhandel: EUR 35,-

Wegen einer Sonderveranstaltung des Landes NRW ist K21 am 12.05.06 ganztägig geschlossen

Abbildung: Robert Wilson, Video 50, 1978 (Still), Copyright: Robert Wilson Archiv

K21 Kunstsammlung

Ständehausstraße 1
40217 Düsseldorf
+49 (0)211 8381 - 600

k21 - kunstsammlung.de





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