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Boris Lurie

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Zeitgespenster. Erscheinungen des Übernatürlichen in der zeitgenössischen Kunst

Wie sehen also zeitgenössische Gespenster aus, wie manifestieren sie sich?

27.10.2012 – 6.1.2013 | Museum Morsbroich, Leverkusen

Sue de Beer, The Ghosts, 2011, 2-Kanal-Videoinstallation, Filmstill, Courtesy Marianne Boesky Gallery and Art Production Fund, © Sue de Beer

Mit Werken von Heike Kati Barath, Georg Baselitz, Corinne May Botz, Sue de Beer, Alexander Gehring, Kirsten Geisler, Cosima Hawemann, Susan Hiller, Julia Kissina, Bjørn Melhus, Matthias Müller, Yves Netzhammer, Tony Oursler, Werner Reiterer, Simon Schubert, Katja Stuke, Sandra Vásquez de la Horra, Ronald Versloot und Melanie Vogel.

Es scheint, als würden Gespenster derzeit in großer Zahl ihre dunklen Refugien verlassen, um ihren Platz in der Populärkultur zu behaupten und noch tiefer als bisher in das alltägliche Leben einzudringen. Eine als „Psi-Report Deutschland“ veröffentlichte Befragung ergab, dass jeder zweite Deutsche selbst eine paranormale Erfahrung gemacht hat und jeder Sechste ein Spukerlebnis und/oder eine Geistererscheinung hatte. Häufig verdrängt oder verschwiegen, ist das Übernatürliche heute unheimlich präsent.

Wie sehen also zeitgenössische Gespenster aus, wie manifestieren sie sich? Die Ausstellung zeigt, dass sie in der heutigen Kultur mit dem Aufkommen und der vermehrten Nutzung neuer Technologien immer weitere Sphären besetzen. In einer Zeit, in der sich Lebenswirklichkeit und virtuelle Realität zunehmend verschränken, erschrecken und faszinieren Geister wieder als Bewohner der Zwischenräume, als Gestalten der Überschreitung der Grenzen zwischen Wahrnehmung und Einbildung, Innen und Außen, Diesseits und Jenseits, Leben und Tod. Die so verstandenen „Zeitgespenster“ werden zu Agenten einer kritischen Sicht auf eine vieldimensionale Welt.

Die vorgestellten künstlerischen Positionen beleuchten das unheimliche Eigenleben, das heutige technische Medien zu „magischen Kanälen“ (Marshall McLuhan) macht. Zugleich wird aber auch der Ausstellungsort Schloss Morsbroich mit künstlerischen Interventionen auf sein Potenzial als Spukstätte hin geprüft. In der Annäherung an die Grenzen des Erfahrbaren nutzen die beteiligten Künstlerinnen und Künstler die einzigartige Fähigkeit der Kunst, Unsichtbares ins Bild zu setzen. Gemeinsam ist ihnen in der Auseinandersetzung mit dem Übernatürlichen eine Aufgeschlossenheit, die jeder von uns im Ansatz noch aus der eigenen Kindheit kennt.

Kurator der Ausstellung ist Fritz Emslander.

Museum Morsbroich
Gustav-Heinemann-Str. 80
51377 Leverkusen
Tel: 0049 (0)214 85556-0
museum-morsbroich.de


pm





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