Mit LUFT setzt das Forum der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland seine Reihe zu den Elementen fort, nach WASSER (1998), FEUER (2000) und ERDE (2001). Im Mittelpunkt des Programms steht ein dreitägiger Kongress: Vom 24. bis zum 26. Oktober werden Fachleute aus dem In- und Ausland den unterschiedlichen Aspekten des Themas Luft nachgehen, in Vorträgen, Gesprächen, Experimenten und Präsentationen. Die thematische Vielfalt der Beiträge entspricht der Vielschichtigkeit dieses Elements: Astronomie und Meteorologie, Biologie und Bionik, Medizin und Physik, Philosophie, Soziologie und Kulturtheorie, Kunstgeschichte und Ethnologie, Design, Architektur und Kunst.
Gefördert durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit . In Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Im Umfeld des Luft Kongresses veranschaulichen künstlerische Beiträge unterschiedliche Aspekte des Themas. Helga Griffiths verarbeitet in "Out-Sight-In" Ergebnisse einer olfaktorischen Feldforschung in Paris und thematisiert damit die Luft als Medium der flüchtigen Gerüche; Gerhard Lang erwandert und erforscht als 'Nubeologe' die Welt der Wolken; Marion Hänsel lässt in ihrem Film "Nuages" vor der atemberaubenden Schönheit der Wolkenbildungen die Dramatik einer Mutter-Sohn-Beziehung sich entfalten; Walter Schreiner demonstriert mit seiner Installation "Airbag" die Wirkung von Schallwellen und Vibrationen und bläst mit deren Hilfe Plastiktüten auf; Max Bauer lässt Luft-Geräusche erklingen; Adrien Raoul führt mit "Instant Ego" das Konzept einer mobilen Schutzsphäre vor, die dem Menschen gegenüber der zudringlichen Umwelt Luft verschafft; Michael Zielenbach und Studierende der Folkwang-Hochschule Essen machen den Zusammenhang zwischen Atem, Körper und Stimme anschaulich; eine Gruppe junger Wiener Architekten entwirft mit "Hydrogenia floating paradise" eine phantastische Architektur, die in der oberen Atmosphäre um die Erde schwebt; Res Ingold lädt mit "Ingold Airlines" zu einer anderen Qualität des Fliegens ein; Pia Gazzola beschäftigt sich mit Brieftauben als frühem Kommunikationsmedium; vier ausgewählte historische Drachen stehen für die Formen und Verwendungsvielfalt derartiger Fluggeräte: ein traditioneller chinesischer Drachen, ein Vogel-Drachen, ein meteorologischer und ein militärischer Drachen; usw.
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