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Boris Lurie

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Diana Seeholzer: TAKE OFF

Der Kopf denkt von dem Ort aus, auf dem die Füsse stehen.

noch bis 29. Juni 2014 | Forum Vebikus, Schaffhausen

TAKE OFF bedeutet im Englischen starten / aufbrechen / losmachen / ablegen. Die Ausstellung zeigt Arbeiten, die alle auf unterschiedliche Art und Weise auf das Aufbrechen und das Wechseln des eigenen Standorts verweisen.
Der Untertitel ist ein Zitat von Leonardo Boff (Philosoph, Theologe und Schriftsteller) und steht als Leitgedanke über der Ausstellung von Diana Seeholzer: Inwiefern prägt uns unsere alltägliche Lebensrealität? Wie wichtig ist unser Umfeld für unser Denken? Wie autonom sind wir?
Für das Forum Vebikus hat Diana Seeholzer eine lange, schmale Bodenarbeit mit dem Titel „15/33“ entwickelt. Sie breitet sich quer über den ganzen Nord-Raum aus. Auf der weissen Hochglanz-Oberfläche sind Streifen angebracht, welche Auto- oder Flugzeug-Bemalungen in Erinnerung rufen. 15/33 verweist auf eine Pistenbezeichnung – der Wind bestimmt die Start- und Landerichtung. 150 oder 330 Grad? Die Entscheidung fällt je nach dem, ob Gegen- oder Rückenwind herrscht. Am Ende dirigiert die Natur das Spiel.
Die Kanten der Bodenarbeit sind roh und unverkleidet. Sie verraten deren einfache Materialität und lassen uns auf den Boden der Realität zurückkehren. Handelt es sich hier um eine Form von Malerei oder verweist dieses Objekt auf eine skulpturale Auseinandersetzung?

Weiter sind mehrere Arbeiten, die Alltagsgegenstände als Ausgangspunkt für einen Denk und Arbeitsprozess verwenden, zu sehen. Objekte, die indirekt ans Reisen oder eben daheim bleiben erinnern wie die Arbeit ANNA`S WELT oder die Arbeit FLUGHÖHE UNBEKANNT welche den Horizont in einen neuen Blickwinkel rückt.

Neben den plastischen Arbeiten, die alle Alltagsobjekte als Ausgangspunkt oder -Material haben, zeigt uns Diana Seeholzer auch neu entstandene Collage-Malereien. In welchem Bezug stehen diese Papierarbeiten zum restlichen Werk? Ihnen eigen ist eine vielfältige Oberfläche, erzeugt durch unterschiedliche Techniken wie Tusche, Acryl, Bleistift, Kohle und Bildträger wie Papier, Holz oder Plastikfolie. Flugzeugpassagieren gleich schweift unser Blick über diese mehrschichtigen und an Struktur und Oberfläche reichen Bilder.

Schärfe und Unschärfe, Nähe und Distanz, Ordnung und Unordnung sind inhaltliche Auseinandersetzungen die diesen Bildern innewohnen und ihnen ihre eigenartige Atmosphäre verleihen.

Die Farbe wurde variantenreich aufgetragen, von fliessend bis deckend, tropfend bis präzise gesetzt. Der Pinselstrich und die Schere sind noch spürbar, das Handgemachte wird betont, ein gestenreicher Herstellungsprozess ist sichtbar. Die Collage wird hier als kontrollierter Zufall, der eine Zusammenstellung unterschiedlicher Techniken und Träger ermöglicht, eingesetzt. Die Grosszügigkeit im Bildumgang konkurrenziert mit der hoch präzisen und reduzierten Arbeit 15/33. Beiden gemeinsam ist die Thematisierung von Bewegung, wenn auch auf ganz unterschiedliche Weise.

Seit dem Abschluss ihrer Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern 2001 ist Diana Seeholzer (1975* wohnhaft in Küssnacht am Rigi / SZ) mit reger Ausstellungstätigkeit präsent. Parallel zum Kunststudium bildete sie sich zur Berufs- und Gletscherpilotin aus. Viele Jahre lang hat sie diesen Beruf im Familienbetrieb Seeholzer-Air aktiv ausgeführt.

Diana Seeholzer war an diversen Einzel- und Gruppenausstellungen beteiligt, so zum Beispiel im Helmhaus Zürich, Kunstmuseum Luzern, Kunsthaus Langenthal, Kunstraum Aarau, Seedamm Kulturzentrum Pfäffikon, Les Salaison Romainville / Paris, Plataforma Revolver Lissabon, Villa Renata Basel, Kunst(Zeug)Haus Rapperswil-Jona. Sie wurde ausgezeichnet mit einem Atelierstipendium in New York (Kt. SZ) und Paris (Visarte Zentralschweiz), sowie einen Werkbeitrag des Kantons Schwyz Seit 2014 ist sie Mitglied der Produzentengalerie Alpineum in Luzern.

Forum Vebikus
Kulturzentrum Kammgarn
Baumgartenstrasse 19
8201 Schaffhausen
vebikus.ch

Pressemitteilung





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