Der aus Palästina stammende multidisziplinäre Künstler Khaled Jarrar erhält den Preis für sein politisch engagiertes künstlerisches Werk. Aktuell arbeitet der international angesehene Foto-, Video- und Performance- Künstler in den USA. Die Anni & Heinrich Sussmann Foundation unterstützt Künstlerinnen und Künstler, die sich den Grundsätzen der Demokratie und des Antifaschismus verpflichtet fühlen mit der jährlichen Vergabe eines Kunstpreises, der mit 5000 Euro Preisgeld dotiert ist.
Khaled Jarrar nimmt den Sussmann Preis am 8.November in Wien entgegen.
Khaled Jarrar wurde in Jenin/Palästina geboren und arbeitet in den Bereichen Fotografie, Film, Video, Performance und Skulptur. Derzeit lebt und arbeitet er in den USA. Seine Arbeiten wurden u.a. auf der Art 41 Basel, der Berliner Biennale, dem Helsinki Festival, dem Londoner Film Festival sowie der FIAC International Contemporary Art Fair in Paris gezeigt.
Am 13. November eröffnet die Ausstellung „Khaled Jarrar - Castles Built from Sand will Fall“ in Dubai.
ayyamgallery.com/khaled-jarrar
Die Anni & Heinrich Sussmann Stiftung wurde 1989 gemäß dem letzten Willen von Heinrich Sussmann gegründet, um Künstlerinnen und Künstler ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit oder Nationalität zu unterstützen. Seit 2014 stehen Friedemann Derschmidt, Ronen Eidelman und Daniela Zobel der Stiftung vor, die den bis dahin österreichischen Preis international positionierten. Das Stiftungs-Komitee nominiert jährlich neun Künstlerinnen und Künstler, aus denen dann der Preisträger/die Preisträgerin ermittelt wird. Die Verleihung findet immer Anfang November in Wien statt. Darüber hinaus wird ab 2016 auch biennal ein Projektpreis in der Höhe von 5000 Euro vergeben.
Gewinnerin des Vorjahres war Marina Naprushkina.
Das Sussmann Stiftungs Komitee: Aurora Fonda (I, SLO); Ralf Homann (D); Kristina Norman (EST); Christan Rathner (A); Anda Rottenberg (PL); Brigitte van der Sande (NL); Kevin Smith (GB); Pelin Tan (TUR); Masha Zusmann (IL)
„Kunst trägt das Potential in sich, Perspektiven zu verändern, Fragen aufzuwerfen und möglicherweise sogar Veränderung zu bewirken. Künstler_innen beziehen Standpunkt, provozieren, fordern zum Dialog, nerven, interpretieren, schaffen Raum, erzählen Geschichten, bringen Dinge ans Licht und trotzen mitunter all jenen, die versuchen die Freiheit, die Gleichheit oder die Demokratie zu beschränken. Gerade diese Künstler_innen sind es, welche selten Unterstützung finden – weder finanzielle noch institutionelle.“
www.sussmannfoundation.org
Artist Talk mit Khaled Jarrar am DI 8. November, 18 Uhr
im Foyer des Theater Nestroyhof Hamakom, Nestroyplatz 1, 1020 Wien
Presse
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Khaled Jarrar
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