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Boris Lurie

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Pierre Descamps erhält den SpallArt Salzburg Prize 2019

Oktober 2018

Der Salzburger Kunstverein gibt den Gewinner des internationalen SpallArt Prize Salzburg 2019 bekannt. Dieser internationale Preis für herausragende Leistungen in zeitgenössischer Kunst ist ein alternierender Preis. 2019 und 2021 liegt der Fokus auf zeitgenössischer Fotografie.

Die Jury hatte 157 Bewerbungen zu berücksichtigen. Nach einer intensiven Beurteilungsphase wurde eine Shortlist erstellt; danach wurde der französische Fotograf Pierre Descamps aus Berlin als Gewinner des Preises ausgewählt. Der SpallArt Prize Salzburg wird von SpallArt gesponsort und besteht aus einem Preisgeld von 4.000 € und einer einmonatigen Residency im Salzburger Kunstverein.
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Die Jury bestand aus Nicolaus Schafhausen (Direktor der Kunsthalle Wien), Karin Peyker (Künstlerin, Fotografin und Vorstandsmitglied des Salzburger Kunstvereins) und Andrew Phelps (Künstler, Fotograf und Vorstandsmitglied des Fotohof in Salzburg).

Pierre Descamps´ Œuvre umfasst Fotografien, Wandobjekte und bildhauerische Arbeiten und befasst sich vornehmlich mit urbaner Architektur. Sein klar definierter, geometrischer Fokus betont den Formalismus des Städtebaus und die von Skateboardern verwendeten Barrieren. Ein weiterer Blick enthüllt jedoch, dass seine Arbeiten eine Art Periphrase aus den Materialen darstellen, die zwei gegensätzliche Kulturen konfrontieren: einerseits eine populäre Kultur und andererseits eine elitärere, die auf dem ausgeklügelten Vermächtnis der konzeptionellen Bewegungen des 20. Jahrhunderts beruht: die sterilen Bilder der Düsseldorfer Schule (die Bechers, Thomas Ruff, Thomas Demand) und der blasse Einfluss des Pop (Ed Ruscha, Baldessari). Während seine Skulpturen und Fotografien an minimalistische geometrische Kompositionen erinnern, haben die verwendeten Materialien und seine Art der Herstellung ganz andere Konnotationen. Andererseits sind Descamps‘ Bilder – im Gegensatz zur populären Ikonografie, die man normalerweise in der Skateboarding-Kultur findet – steril und frei von menschlichem Leben. Abbildungen von körperlicher Arbeit ohne Arbeiter, von Skatern ohne Skateboard, also Praktiken die zutiefst mit menschlichen Beziehungen verbunden sind, sind zweifellos ein Weg, Aktivitäten, die natürlicherweise auf Straßen stattfinden, zu monumentalisieren und können in enge Verbindung mit vielen weiteren spontanen Treffen gebracht werden, die gelegentlich die Grundlage des Etablierten erschüttern.

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Der Salzburger Kunstverein gibt außerdem den Curator in Residence 2018 bekannt. Aus 45 internationalen Bewerbungen wurde die griechische Kuratorin und Kunsthistorikerin Eleni Michaelidi gewählt.

Salzburger Kunstverein
Künstlerhaus
Hellbrunner Straße 3
5020 Salzburg
www.salzburger-kunstverein.at



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