Ab Mai 2019 ist die deutsch-französische Künstlerin Caroline Achaintre mit einer Einzelausstellung im Belvedere 21 vertreten. Tapisserien, Zeichnungen und Keramikobjekte geben Einblick in die Vielfalt von Achaintres Werk und ihre unkonventionelle Anwendung tradierter Techniken. Die neuen und erstmals gezeigten Arbeiten treten in einer raumspezifischen Präsentation miteinander in Dialog.
Achaintres Kunst changiert zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. An den Medien Wolle, Keramik und Wasserfarbe interessieren die Künstlerin die Materialität und der spontane, intuitive Arbeitsprozess. Konstante Elemente in ihren animistisch anmutenden Werken sind die Maskerade, das Dunkle und Geheimnisvolle – an der Grenze zum Unheimlichen. Inhaltlich und formal basieren Achaintres Arbeiten auf der Beschäftigung mit mitteleuropäischen Karnevals- und Faschingstraditionen. Einflüsse von Horror und Science-Fiction finden ebenso Eingang in ihr Schaffen wie die Auseinandersetzung mit der musealen Präsentation von ethnologischen Sammlungen. Stilistisch weisen Achaintres Werke
kunsthistorische Bezüge zum deutschen Expressionismus, zum Primitivismus, zur Arts-and-CraftsBewegung und zum Fauvismus auf.
Caroline Achaintre, 1969 in Toulouse (FR) geboren, wuchs in Fürth (DE) auf. Nach einer Ausbildung zur Schmiedin absolvierte sie ein Studium am Chelsea College of Arts und an der Goldsmiths University of London. Sie stellte u. a. in der Tate Britain, im Castello di Rivoli Museo d’Arte Contemporanea in Turin, in der Saatchi Gallery in London, im Palais de Tokyo in Paris sowie im BALTIC Centre for Contemporary Art in Gateshead (UK) aus. Die Künstlerin lebt und arbeitet in London.
Belvedere 21
Arsenalstraße 1,
1030 Wien
www.belvedere21.at
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