Der aller 2 Jahre verliehene und mit 15.000 CHF dotierte Manor-Kunstpreis wird 2010 an die Schweizer Künstlerin Alexandra Maurer verliehen. Alexandra Maurer erhält außerdem eine Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen sowie eine Publikation zur Ausstellung.
In der Jurybegründung heißt es über die Arbeiten der Künstlerin:
"Sie wirken auf den ersten Blick farbig, fröhlich und wild-bewegt und nennen sich la chute, muro, escape oder jump. Als „peinture animée“ bezeichnet die 1978 in St.Gallen geborene Künstlerin Alexandra Maurer ihre kurzen Videosequenzen - und in der Tat handelt es sich, obwohl im Medium „Video“ präsentiert, nicht um filmische Arbeiten, sondern um eine Art Überblendung unterschiedlichster künstlerischer Techniken, von der Performance über Video und Malerei bis zur computergestützten Animation. Kurz: Alexandra Maurers Schaffen bewegt sich buchstäblich zwischen den Medien. Allerdings geht es der Künstlerin weniger um das Dekonstruieren traditioneller Bildgattungen als vielmehr um die Ambivalenz der Bilder zwischen erotischer Kraft und verstörendem Gewaltpotential. Mit ihrer raffinierten technischen Umsetzung nimmt sie ihre betörenden Bilder gewissermassen gleich selbst in Gewahrsam und hintertreibt deren visuelle Verführungen."
Bisherige Preisträger waren u.a.: Pipilotti Rist, Marcus Geiger, Patrick Rohner, Christoph Büchel, Lutz/Guggisberg, Caro Niederer, Yves Mettler und Christian Vetter.
Abbildung: Alexandra Maurer (Foto: Damaris Betancourt)
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Kataloge/Medien zum Thema:
Alexandra Maurer
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Galerie Alte Schule im Kulturzentrum Adlershof
neurotitan
Verein Berliner Künstler
Kommunale Galerie Berlin