Als bildender Künstler, Herausgeber, Autor und Dichter gehörte Emmett Williams (1925 - 2007) mit zu einen der wichtigsten, in Europa lebenden amerikanischen Künstlern. Ab 1980 bis zu seinem Tod lebte er in Berlin. Er zählte u.a. zu den Begründern der Fluxus-Bewegung, zudem gelten viele seiner Werke als Meilensteine der Kunstgeschichte.
Die Ausstellung im Studienzentrum will zum einen einen Überblick über das vielfältige Schaffen Emmett Williams geben, zum anderen soll dessen Bedeutung innerhalb des zeitlichen Kontextes herausgestellt werden.
Williams pflegte zahlreiche Kontakte und Kooperationen mit bedeutenden zeitgenössischen Künstlern wie etwa Robert Filliou, Dieter Roth, Richard Hamilton, John Cage, Claes Oldenburg, Charles Bukowski, Alison Knowles, Allan Kaprow und Joseph Beuys.
Gemeinsam mit George Maciunas, Nam June Paik, John Cage gehörte Williams zu den Begründern der Fluxus-Bewegung und nahm an Maciunas` legendärem Fluxus Gründungs-Happening in Wiesbaden teil.
Seine Bekanntheit verdankte er zudem zahlreichen Performances, Buchveröffentlichungen und seinen Gedichten und Anthologien, welche zu Meilensteinen der konkreten Poesie gezählt werden.
In der Ausstellung wird außerdem der erotische Gedichtband "sweethearts" (1966) zu sehen sein, dessen Titelseite Marcel Duchamp gestaltete, sowie das 1992 veröffentlichte autobiografische Werk "My Life in Flux - and Vice Versa"
Abbildung: Emmett Williams, Twenty-one Proposals For the Stained-glass window, 1991
Öffnungszeiten:
Di,Mi,Fr 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr
Sa,So 11-18 Uhr
Weserburg Museum für moderne Kunst
Teerhof 20
28199 Bremen
weserburg.de
Verena Straub
Kataloge/Medien zum Thema:
Emmett Williams
Alfred Ehrhardt Stiftung
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Galerie Beyond.Reality.
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie
Kunsthochschule Berlin-Weißensee