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Wolken in der Kunst

Dem Himmel so nah

22.11.2025 - 01.03.2026 | Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen, Bietigheim-Bissingen

Eingabedatum: 18.11.2025

Wolken in der Kunst
Walter Strich-Chapell, Wolkenstudie, 1905-07, Öl auf Leinwand, 44 x 50 cm, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen
Wer kennt es nicht: Wir schauen verträumt in den Himmel, beobachten in Gedanken versunken vorüberziehende Wolken oder blicken neugierig bis ängstlich nach oben: Beginnt es bald zu regnen? Droht Unwetter? Die Beziehung der Menschheit zum Himmel und all seinen Phänomenen ist von tiefer emotionaler und existentieller Bedeutung geprägt.
Wolken und deren Spiel am Himmel faszinieren die Menschen seit jeher. Und so haben diese Ansammlungen von Dunst in der Luft stets auch Kunstschaffende zu beeindruckenden Werken angeregt. In der Renaissance und im Barock kamen Wolken vornehmlich als Sinnbild des Göttlichen zum Einsatz, während sie in der Romantik und im Impressionismus als eigenständiges Element ins Zentrum der atmosphärischen Landschaftsmalerei rückten. Der Expressionismus wiederum setzte die Dramatik des Himmels mit eigenen ausdrucksstarken Mitteln fort. In der Malerei wie in der Fotografie können Wolken aber auch Anlass bieten, das bildnerische Abstraktionspotential zu erkunden.
Diese Ausstellung in Kooperation mit der Kunsthalle Emden vereint Werke mehrerer Jahrhunderte und umfasst 44 internationale Positionen von Albrecht Dürer bis Bjørn Melhus. Die Gemälde, Grafiken, Fotografien, Installationen und Videoarbeiten greifen verschiedene Aspekte des Motivs Wolke auf: von der reinen Naturanschauung über symbolische Darstellungen bis hin zu ästhetischen Experimenten. Seit dem frühen 19. Jahrhundert schlägt sich aber auch ein naturwissenschaftliches Interesse an Himmelsphänomenen in der bildenden Kunst nieder. In unserer Gegenwart richtet sich dieses Interesse zunehmend auf die Bedrohung durch die globale Erderwärmung und den Klimawandel.

22.11.2025 - 01.03.2026
Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen, Bietigheim-Bissingen

Hauptstr. 60 - 64, 74321 Bietigheim-Bissingen

https://galerie.bietigheim-bissingen.de/

Presse

Kontext

Einordnung:
Die Analyse zeichnet den semantischen und funktionalen Wandel des Wolkenmotivs durch die Kunstgeschichte nach. Vom Sinnbild des Göttlichen in Renaissance und Barock entwickelt es sich in Romantik und Impressionismus zum eigenständigen Träger atmosphärischer Stimmungen und subjektiver Empfindungen. Der Expressionismus nutzt die Wolke zur Steigerung des dramatischen Ausdrucks, während die Moderne ihr formales Abstraktionspotenzial erkundet. Die Bandbreite von Dürers Grafiken bis zu zeitgenössischen Videoinstallationen spiegelt dabei nicht nur eine stilistische Evolution wider, sondern einen fundamentalen Wandel im Naturverständnis: von metaphysischer Aufladung über ein wissenschaftlich-analytisches Interesse seit dem 19. Jahrhundert bis zur heutigen Auseinandersetzung mit der ökologischen Krise.
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