Unter dem programmatischen Titel "Ausstellung" werden Gemälde des Künstlers Eberhard Havekost (geb. 1967, lebt in Berlin) präsentiert, die sich mit unserer visuellen Wahrnehmung beschäftigen.
Seit den letzten Jahren setzt sich Eberhard Havekost zunehmend mit der Authentizität von Wahrnehmung, sowie unseren Sehgewohnheiten auseinander. Die Dresdner Ausstellung zeigt insgesamt 65 seiner Werke, die in den Jahren 2006 bis 2010 entstanden sind.
Havekosts Gemälde loten die Grenzen zwischen Form und Bedeutung aus, die in einem ständigen Transferprozess begriffen sind. Ein gemaltes Stück Wandet verwandelt sich in eine Landschaft mit tiefem Horizont bis die Grenzen zwischen beiden ununterscheidbar werden. Auf einem anderen Bild gerät ein schwarzes Sofa aus unterschiedlichen Blickwinkeln in Bewegung, löst sich von seiner ursprünglichen Funktion und wird zur offenen Projektionsfläche.
Das Verhältnis von Abbild und Illusion wird auf diese Weise sichtbar gemacht, zugleich verdeutlichen die Bilder, dass unsere (subjektive) Wahrnehmung die Erscheinung der Welt ständig verändert.
„Der Plot meiner Ausstellungen lässt sich nicht wissenschaftlich belegen, das ist mehr die Summe der Erfahrung eines Fernsehabends.“ (Eberhard Havekost, 2004)
Abbildung: Tier, B08, 2008, oil on canvas. 110x170 / 43 1/3x67 in, copyright Eberhard Havekost, Galerie Gebrüder Lehmann Dresden / Berlin
Ausstellungsdauer: 13.11.10-6.2.11
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
Kunsthalle im Lipsiusbau
Taschenberg 2
01067 Dresden
skd.museum
Verena Straub
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