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Robert Breer



Robert Breer, Filmzeichnung für den Film "Fuji", 1974, © Robert Breer, courtesy gb agency, Paris

Das Tinguely Museum in Basel, welches eine große Sammlung von Werken des Schweizer Künstlers Jean Tinguely besitzt, zeigt zur Zeit eine umfassende Retrospektive des amerikanischen Malers, Filmemachers und Bildhauers Robert Breer. Der 1926 in Detroit geborene und im August 2011 verstorbene Künstler studierte zunächst Ingenieurwissenschaften in Stanford, bevor er zur Malerei und später zu Skulptur und Film wechselte.

In der Ausstellung sind vierzehn Gemälde aus den 1950er Jahren zu sehen. Zu dieser Zeit kreierte Breer vor allem abstrakte Gemälde, die stark an Mondrian erinnern. Beispiele sind “Composition with Three Lines” (1950), “Time Out” (1953) und “Three Stage Elevator” (1955), welche seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr ausgestellt wurden.

Parallel zur seinen Gemälden begann Breer auch mit der Animationskunst zu experimentieren, zunächst in Form von “Flip Books”, einer Art Daumenkino, und schließlich im Medium Film. In seinem ersten Film “Form Phases” (1952) wurden die Entwürfe seiner Gemälde in Bewegung gesetzt, indem sie sich von einem Gegenstand in einen anderen verwandeln und sich in Farbe und filmischem Raum verändern.

Im Laufe seiner künstlerischen Entwicklung beschäftigte sich Breer mit der Wechselwirkung von Abstraktion und figurativer Darstellung. Der Film “Fuji” (1974) wechselt von Filmaufnahmen seiner Ehefrau durch ein Zugfenster zu unzähligen, in die Länge gezogenen Darstellungen des Mount Fuji, die alle in die Abstraktion abgleiten und wieder aus dieser heraustreten. Durch die dreidimensionale Wiederbelebung der Bewegung und des Flusses seiner Filme umgeben Werke wie “Column” (1967), “Float” (1970) und “Sponge” (2000) den Betrachter und lassen diesen Form und Wandel in Echtzeit und im realen Raum erleben.

Ab Mitte der sechziger Jahre beschäftigte Breer sich mit kinetischen Skulpturen, welche sich mit einer kaum wahrnehmbaren Geschwindigkeit bewegen und beim Auftreffen auf ein Hindernis einen Richtungswechsel vornehmen.

Besonders interessant an Breers Arbeiten ist sein Konzept, eine Kraft anzuwenden, um deren Gegenteil zu definieren. So benutzt er Bewegung, um Bewegung entgegenzuwirken; eine Pause, um Geschwindigkeit zu steigern oder Darstellung, um Abstraktion zu repräsentieren.

Die Retrospektive war zuvor in Gateshead, Nordengland, zu sehen. Breer war zur Eröffnung dieser Ausstellung anwesend, erkrankte jedoch kurz darauf und starb im August 2011 während der Vorbereitungen der Ausstellung in Basel. „I feel very lucky“ war im Juni sein Kommentar zu Ausstellung und Katalog.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr | Montag geschlossen

Museum Tinguely
Paul Sacher-Anlage 2
CH-4002 Basel
Ausstellungsdauer: 26.10.2011 – 29.01.2012
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 11 bis 18 Uhr
tinguely.ch.

Teresa Reichert





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