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8. Dezember 2012 bis 10. März 2013 | Fotorealismus

Malen mit der Kamera

Kunsthalle Tübingen

Eine Überblicksschau zum Thema Fotorealismus mit Schwerpunkt auf den Anfängen der Bewegung in den USA der frühen 60er Jahre zeigt die Kunsthalle Tübingen seit dem 8. Dezember 2012. Nach Tübingen wird die 54 Werke umfassende Ausstellung ins Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid und ins Birmingham Museum wandern.

Angefangen hat alles als in den 1960er-Jahren junge amerikanische Künstler unabhängig voneinander nach Fotovorlagen zu malen begannen und durch den New Yorker Galeristen Louis Meisel eine gemeinsame Plattform fanden. Der Begriff bedeutete, dass für ein gemaltes Bild eine Vorlage mit dem Fotoapparat erstellt wurde. Zur Übertragung der Vorlage auf die Leinwand kamen technische Hilfsmittel, etwa Diaprojektoren zum Einsatz. Die letztendliche Fertigstellung des Bildes orientierte sich an fotografischen Qualitäten. In einer Zeit, in der Konzeptkunst, Minimalart und allgemein abstrakte Kunst im Zentrum der Aufmerksamkeit standen, galt die fotorealistische Malerei als Tabubruch. Bereits die Pop-Art, in deren Tradition die Fotorealisten stehen, hatten die Grenzen zwischen Hochkultur und Alltagskultur niederrissen. Die Fotorealisten setzten diese Art von Kunst auf ihre Weise mit großer Konsequenz fort und leiten einen Paradigmenwechsel in der Malerei ein.

Neunzehn Begründer der Bewegung sind in Tübinger Ausstellung vertreten.

"... John Baeder, Robert Bechtle, Charles Bell, Tom Blackwell, Chuck Close, Robert Cottingham, Don Eddy, Richard Estes, Audrey Flack, Franz Gertsch, Ralph Goings, Gus Heinze, John Kacere, Ron Kleemann, Richard McLean, Jack Mendenhall, David Parrish, John Salt oder Ben Schonzeit - diese Begründer der Bewegung sind mit mit 34 Werken vertreten, wobei 26 Arbeiten aus den frühen Jahren von 1967 bis 1982 stammen. Zu sehen ist etwa Telephone Booths, ein verwirrendes Spiel aus Durchsichten und Spiegelungen auf den gläsernen und metallischen Oberflächen des New Yorker Großstadtlebens, das Richard Estes 1967 malte und 1972 auf der Documenta präsentierte. Ebenso auf der Documenta war Airstream, die Ansicht eines stromlinienförmigen Campingwagens, in dessen silbriger Aluminiumhaut sich auf Ralph Goings Gemälde von 1970 das flirrende Licht einer amerikanischen Wüstenlandschaft verfängt; oder Honda, das Plakatbild der Ausstellung, eine wundervolle Nahsicht auf den Motorblock der legendären Honda CL450 Scrambler, die David Parrish 1972 festgehalten hat."

Darüber hinaus zeigt eine prominente Auswahl von dreizehn jüngeren Künstlern, wie

Erweitert wird die Ausstellung um 13 künstlerische Positionen aus der Gegenwart, um zu zeigen, wie sich der fotorealistische Ansatz mit neuen technischen Möglichkeiten fortentwickelt hat. Die jüngere Generation der Fotorealisten ist mit Anthony Brunelli, Davis Cone, Robert Gniewek, Clive Head, Don Jacot, Ben Johnson, Bernardo Torrens, Roberto Bernardi, Peter Maier, Yigal Ozeri, Robert Neffson oder Raphaella Spence international prominent besetzt.

Kunsthalle Tübingen
Philosophenweg 76
72076 Tübingen
Tel. +49 (0)7071 96 91 26
Fax +49 (0)7071 96 91 33
kunsthalle-tuebingen.de


chk





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