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Max Beckmann-Preis 2013


Eingabedatum: 12.02.2013

Max Beckmann-Preis 2013

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Otto Piene erhält den Max-Beckmann-Preis 2013 der Stadt Frankfurt am Main. Das entschied ein Kuratorium, das in Vertretung des Oberbürgermeisters Peter Feldmann von Kulturdezernent Felix Semmelroth geleitet wurde. Des weiteren gehörten der Jury Stadtverordnetenvorsteherin Bernadette Weyland, die Vorsitzende des Kulturausschusses Heike Hambrock, Städeldirektor Max Hollein, der Direktor des Frankfurter Kunstvereins Holger Kube Ventura, der Direktor der Städelschule Nicolaus Hirsch, die Malerin Christa Näher, der Bildhauer Claus Bury sowie der Kunstkritiker Eduard Beaucamp an.

Mit der einmütigen Entscheidung für Otto Piene würdigt die Jury einen Künstler und Pionier, dessen häufig von der Idee der Kollaboration getragenes Werk internationale Strahlkraft hat. Seine Experimentierfreude und sein Interesse an der Zusammenführung von Kunst, Natur und Technologie nehme besonders auf eine junge Künstlergeneration maßgeblichen Einfluss.

1928 im westfälischen Laasphe geboren, studierte Otto Piene in den 50er Jahren u. a. an der Kunstakademie in Düsseldorf. 1957 gründete er gemeinsam mit Heinz Mack die legendäre, international bekannte Künstlergruppe ZERO, zu der später auch Günther Uecker stieß und die sich als Gegenbewegung zur damals vorherrschenden informellen Kunst verstand. Bekannt wurde Otto Piene durch die konsequente Auseinandersetzung mit den Themen Licht, Bewegung und Raum, sei es in seinem Lichtballett oder in seinen Raster- und Feuerbildern, mit denen Piene seit den sechziger Jahren experimentiert und in denen er mit Feuer seine Leinwände verändert, schwärzt oder gar anbrennt.

Der ZERO-Künstler Otto Piene, der an der documenta 2, 3 und 6 in Kassel teilgenommen hat und sowohl 1967 als auch 1971 für die Gestaltung des deutschen Pavillons in Venedig verantwortlich war, gilt nicht nur als Wegbereiter der Lichtkunst, sondern auch der Sky Art. Die Sky Art ist eine Kunstform, die Otto Piene seit den 60er Jahren entwickelt. Der Künstler erweitert damit die Ausstellungsmöglichkeiten von Kunst auf den unendlichen Raum. 1972 ließ der Künstler zur Abschlussfeier der Olympiade in München einen Regenbogen in die Lüfte steigen als ein Zeichen der Hoffnung und des Friedens nach dem schrecklichen Massaker während der Spiele. Sky Art Events fanden in Alaska, Washington, New York, Linz und vielen anderen Orten statt. Otto Pienes Sky Art profitierte stets von wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen, die er vor allem während seiner 20-jährigen Dienstzeit als Direktor des Centers for Advanced Visual Studies am renommierten M.I.T. in Boston erhielt. Otto Piene lebt und arbeitet in Düsseldorf, Cambridge und Groton, Massachusetts.

www.kultur-frankfurt.de/

PM





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