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Boris Lurie

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Serena Ferrario. Where the Drawings Live

20. 08. -24. 10. 2021 | Hamburger Kunsthalle

AUSSTELLUNG ZUM HORST-JANSSEN-GRAFIKPREIS DER CLAUS HÜPPE-STIFTUNG

Mit der Ausstellung Where the Drawings Live zeigt die Hamburger Kunsthalle eine multimediale raumgreifende Installation in deren Mittelpunkt grafische Arbeiten, Collagen und Filme der Künstlerin Serena Ferrario (*1986) stehen, die jüngst mit dem renommierten Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe-Stiftung an der Kunsthalle ausgezeichnet worden ist. Ferrario ist die 7. Preisträgerin der mit 20.000 Euro höchstdotierten Auszeichnung für Künstler*innen, die im Bereich der Zeichnung, Druck-/Computergrafik oder Fotografie arbeiten. Die Hamburger Kunsthalle ist durch zahlreiche Ausstellungen in den letzten Jahren zu einem zentralen Ort für zeitgenössische Grafik geworden.

In ihren installativen Arbeiten verbindet Serena Ferrario auf höchst komplexe Weise verschiedene Formen grafischer Gestaltung wie Zeichnungen, Druckgrafiken, Collagen, Scherenschnitte und Fotos mit ergänzendem und vertiefendem filmischen Material sowie eigens gefundenen Objekten zu erzählerisch anmutenden, poetischen Szenarien. Ihre zeichnerischen und druckgrafischen Figuren und Elemente in Schwarz, Weiß und Grautönen verlassen die Fläche, nehmen den Raum ein und wiederholen sich, um in anderen Konstellationen wieder aufzutauchen. Aufgewachsen in Italien, Rumänien und Deutschland spielen dabei biographische, kulturelle und gesellschaftliche Erfahrungen sowie Beobachtungen, aber auch Erinnerungen und Identität in Bezug auf die Migrationsgeschichte ihrer Familie eine wichtige Rolle.

Ferrario versteht ihre Ausstellung im Harzen-Kabinett der Hamburger Kunsthalle als offenen Prozess, der nicht nur Einblicke in ihre Atelierarbeit gibt, sondern vor allem die Verbindung zwischen den einzelnen Medien aufdeckt: Indem sie ihre Grafiken nicht einfach im Rahmen an die Wand hängt, sondern in eine bühnenartig gebaute Szenerie einbettet, schafft sie einen ganz eigenen Kosmos verschiedener Chara-ktere, die aufeinander reagieren und miteinander in Beziehung treten. Sie werden – so die Künstlerin – zu »Persönlichkeiten«, die im Ausstellungsraum auf Augenhöhe mit dem Publikum auftreten und »leben«. Die Ausstellung dokumentiert nicht nur die verschiedenen Facetten von Ferrarios Werk, sondern wirft unter dem Motto Where the Drawings Live explizit einen Blick »behind the scenes«: Von der Hinterfragung der eigenen Arbeit im Atelier bis hin zur Präsentation im öffentlichen Raum und den Reaktionen des Publikums.

Serena Ferrario wurde 1986 in Crema bei Mailand geboren. Sie lebt und arbeitet in Deutschland, Italien und Rumänien. Von 2010 bis 2017 studierte sie an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig u. a. bei Wolfgang Ellenrieder, Isa Melsheimer und Nadine Fecht. 2016 erhielt sie ihr Diplom mit Auszeichnung und wurde 2017 zur Meisterschülerin ernannt. Seither hat Ferrario mehrere Stipendien und Preise erhalten, zuletzt 2018 das Karl Schmidt-Rottluff Stipendium.

Der Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe-Stiftung wird seit 2003 alle drei Jahre vergeben. Bisheriger erfolgreicher Austragungsort war das dem deutschen Zeichner, Grafiker, Autor, Plakatkünstler, Illustrator und Fotograf Horst Janssen (1929–1995) gewidmete Horst-Janssen-Museum in Oldenburg. Nun hat die Claus Hüppe-Stiftung die Auszeichnung »auf Wanderschaft geschickt« und sie im Frühjahr 2021 erstmals in Hamburg, wo Horst Janssen lebte und arbeitete, an der Hamburger Kunsthalle, ausgelobt. Die Kunsthalle beherbergt die umfangreichste Sammlung von Werken Horst Janssens weltweit.

Ziel des Grafikpreises ist es, im Austausch mit in Deutschland ansässigen Hochschulen und Akademien junge Künstler*innen und neue Positionen im Bereich der Grafik zu entdecken und zu fördern. Die diesjährige Jury, bestehend aus Dr. Jenny Graser (Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Kupferstichkabinett), Dr. Matthias Mühling (Lenbachhaus München), Dr. Petra Roettig und Dr. Andreas Stolzen-burg (Hamburger Kunsthalle) sowie Rik Reinking (WAI Woods Art Institute, Wentorf bei Hamburg), entschied sich einstimmig für Serena Ferrario. Die Künstlerin wurde von Nadine Fecht (ehemals Hochschule für Bildende Künste Braunschweig) nominiert. Die Jury lobt in ihrer Begründung die feinfühlige Beobachtungsgabe Ferrarios, der es: »als Künstlerin eines globalen Zeitalters gelingt, eine eigene, zeitgemäße Bildsprache zu entwickeln, in der sich einzelne Medien sinnfällig miteinander verknüpfen und sich gegen-seitig befruchten«.

Der Grafikpreis ist neben einer Ausstellung auch mit einer Publikation verbunden: Der Katalog erscheint im KERBER-Verlag (deutsch/englisch, 120 Seiten) im Sinne eines Künstler*innenbuches mit zahlreichen Abbildungen zum Werk- und Atelierprozess, Filmstills sowie inklusive eines Interviews mit Serena Ferrario und mit Texten von Leona Marie Ahrens und Alexandra Wach. Die Publikation ist unter www.freunde-der-kunsthalle.de und im Museumsshop erhältlich.

HAMBURGER KUNSTHALLE
GLOCKENGIESSERWALL
20095 HAMBURG
www.hamburger-kunsthalle.de

Presse





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