Die Ausstellung "Malerei ist eine Struktur. Werke 1951 - 1989" zeigt Gemälde und Objekte von Gerhard Hoehme aus unterschiedlichen Werkphasen.
Hoehme (1920-1989) gilt als einer der Protagonisten der deutschen Nachkriegskunst und wird der gestischen, informellen Malerei zugerechnet. Die Ausstellung will jedoch zeigen, dass Gerhard Hoehme seine Konzepte über die Jahre weiterentwickelte und immer wieder mit neuer Expressivität aufgeladen hat. Dabei befragte er die Grenzen des Bildes und des Bildraums immer wieder aufs Neue und zeigte sich offen für Experimente, die neue Ausdrucksformen versprachen.
So lässt sich Hoehme zwar als einer der Wegbereiter des deutschen Informel bezeichnen, jedoch nicht als typisch informeller Künstler. Früh entwickelte er die informellen Bildkonzepte weiter und beschritt einen neuen Weg im experimentellen Bereich.
"Ein natürliches Gefühl mich abzusondern, eine Unfähigkeit mich zu wiederholen, und eine Fähigkeit über mein spontanes Tun nachzudenken, waren die persönlichen Auslöser für die Entwicklung aus dem Informel heraus", so Hoehme (1974).
Hoehme wollte Bilder schaffen, die nicht mehr nur auf der
Leinwand wirkten, sondern darüber hinaus im Raum sich zu Objekten und Installationen erweiterten. So thematisiert er stets Beziehungen - zwischen Bild, Betrachter und Raum, zwischen materieller und spiritueller Welt.
Abbildung:
Gerhard Hoehme
Abstraktion und Erinnerung, 1967
Acryl auf Nylonfolie (Tischdecke), PVC-Schnüre
100 x 80 cm
Sammlung Ströher, Darmstadt
© VG Bild-Kunst, Bonn 2010
Foto: Katalog
Kunstsammlungen Chemnitz
Theaterplatz 1
09111 Chemnitz
Telefon +49 (0) 371 488 4424
kunstsammlungen-chemnitz.de
ch
Kataloge/Medien zum Thema:
Gerhard Hoehme
Studio Hanniball
a.i.p. project - artists in progress
Alfred Ehrhardt Stiftung
nüüd.berlin gallery
GalerieETAGE im Museum Reinickendorf