In seinen Skulpturen und Installationen greift Thomas Rentmeister (geb. 1964) häufig auf Alltagsgegenstände oder Lebensmittel zurück, die er als Rohstoffe für seine Kunst nutzt. Die Ausstellung "Weissenseelen" zeigt Werke, die zwischen 2005 und 2006 entstanden sind.
Bereits in den 1980er Jahren experimentierte Rentmeister mit skulpturalen Formen, die er aus alltäglichen, vorgefundenen Objekten zusammenfügte. In den 90er Jahren arbeitete er vorwiegend mit Polyester und entwarf hochpolierte Skulpturen, die präzise modelliert wurden. In jüngerer Zeit wählt Rentmeister wieder vermehrt Alltagsgegenstände als Ausgangspunkt seiner künstlerischen Auseinandersetzungen. Seit 1999 experimentiert er unter anderem mit Nusscreme und anderen Materialien, die seinen Skulpturen eine eigentümliche ästhetische Erscheinung verleihen. Seine sogenannten "Kühlschrankarbeiten" versuchen auf ironische Weise Kunst und Leben miteinander zu verbinden.
Die Ausstellung im Viernheimer Kunstverein zeigt Arbeiten, die Thomas Rentmeister zwischen 2005 und 2006, während eines Lehrauftrags an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee, entwickelt hat.
Abbildung: Thomas Rentmeister,"Taschentücher", Copyright Thomas Rentmeister
Ausstellungsdauer: 19.11.-18.12.10
Öffnungszeiten:
Do,Fr 15-18 Uhr
So 10-13 Uhr
Kunstverein Viernheim (Gewölbekeller)
Hügelstraße 24
68519 Viernheim
kunstverein-viernheim.de
Verena Straub
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