Mit A Marquee Piece of Sod (10. September 2016 bis 19. Februar 2017) zeigt die Kunsthalle Bremen die erste Einzelausstellung von Mary Reid Kelley (*1979 in Greenville, South Carolina, USA) in Europa. Die Videos der amerikanischen Künstlerin kombinieren Comic-ähnliche Bilder mit verspielten Reimen. Der in der Kunsthalle Bremen präsentierte Filmzyklus befasst sich auf tragisch-komische Weise mit dem Ersten Weltkrieg. Darüber hinaus präsentiert Reid Kelley in einer Begleitausstellung eine Auswahl von historischen Werken aus dem Bremer Kupferstichkabinett, die ebenfalls das Thema des Ersten Weltkrieges aufgreifen und mit ihren Videos in einen Dialog treten.
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Mary Reid Kelley schafft gemeinsam mit ihrem Partner und Kollaborateur Patrick Kelley Performances, Zeichnungen und Skulpturen, die sie in ihren anspielungsreichen und wortwitzigen Filmen zu einer Art Gesamtkunstwerk zusammenführt. Sie erzählt von der Lebenswirklichkeit von Frauen in Phasen politischer, sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Brüche wie der französischen Revolution oder dem Ersten Weltkrieg und untersucht kulturell geprägte Rollenzuschreibungen sowie den konstanten Versuch, sich von ihnen zu befreien. So ist der Titel der Ausstellung „A Marquee Piece of Sod“ etwa ein für Reid Kelley charakteristisches Wortspiel, das sowohl auf ein markiertes Stück Rasen verweist, das als Grab für einen im Ersten Weltkrieg verstorbenen Soldaten diente, als auch auf den französischen Philosophen und sexuellen Aufklärer Marquis de Sade.
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Kunsthalle Bremen
Am Wall 207
28195 Bremen
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Mary Reid Kelley
f³ – freiraum für fotografie
Schloss Biesdorf
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