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Sylvie Fleury zu Gast bei Nika Neelova

17.07.25 - 05.10.25 | Museum der Moderne Salzburg, Salzburg
Eingabedatum: 17.07.2025

Sylvie Fleury zu Gast bei Nika Neelova

Sylvie Fleury, Ausstellungsansicht, 2025, Museum der Moderne Salzburg, Courtesy Galerie Thaddaeus Ropac, London · Paris · Salzburg · Milan · Seoul, © Museum der Moderne Salzburg, Foto: wildbild/Herbert Rohrerbilder


Zwischen Popkultur und Konsumkritik
Ob es nun der Abguss von Jane Fondas Stepper aus den 1970er-Jahren ist, in Bronze gegossene Stilettos oder ein überdimensionales rosa Popcorn – Sylvie Fleurys Skulpturen ziehen Blicke auf sich. Doch hinter der funkelnden Oberfläche steckt weit mehr: Die Schweizer Künstlerin beschäftigt sich intensiv mit unserer Konsumkultur und nimmt diese genau unter die Lupe. Mit Humor, Übertreibung und einem Hauch Provokation stellt sie Fragen wie: Warum begehren wir gewisse Dinge? Wie werden Konsumgüter zu Fetischen? Was unterscheidet ein Objekt von der Kunst? Warum wollen wir uns selbst über Dinge identifizieren? Und warum schreiben wir ihnen eine übermäßige – fast übernatürliche – Bedeutung zu?
Fleurys Arbeiten entlarven die Mechanismen hinter Glamour und Markenwelt.
Die Intervention präsentiert insgesamt elf Werke von Fleury, eingebunden in die Ausstellung Nika Neelova. Cascade.
Spuren einer Zukunft
In der Begegnung mit der bestehenden Ausstellung entsteht ein neues Spannungsfeld: Fleurys Kunstwerke treten in einen subtilen Dialog mit den umliegenden Arbeiten – es geht dabei um Zeit sowie um das Kommen und Gehen ästhetischer Phänomene.
Über drei Räume hinweg schafft Nika Neelova eine eigene Welt, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf poetische Weise ineinander übergehen. Aus Fundstücken und Alltagsmaterialien wie verwittertem Holz, Glas oder Steinfragmenten formt sie Skulpturen und Installationen, die wie Überreste einer fernen Zeit oder einer spekulativen Zukunft erscheinen. Ihre Arbeiten erzählen von Menschen und Orten, die längst nicht mehr da sind – oder vielleicht nie existiert haben – und laden dazu ein, die Vorstellung der Zeit neu zu denken. In Cascade verwebt Neelova ihre eigenen Werke mit archäologischen Leihgaben und Sammlungsobjekten zahlreicher weiterer Künstler:innen, darunter Isa Genzken, Heinz Frank und Maria Bartuszová. Daraus entsteht eine vielschichtige Erzählung, die sich wie eine utopische Weltidee entfaltet.
In diesem Umfeld erscheinen Fleurys Werke wie bewusste Störungen, die aber überraschend an die Erzählung anknüpfen: Die Schweizer Künstlerin betreibt mit ihren Arbeiten eine Form der Pop-Archäologie, womit das zentrale Thema Zeit auch hier aufgegriffen wird. Ausgehend von Neelovas Vorstellung einer möglichen Zukunft können Fleurys Werke daher als Prophezeiung einer Welt ohne Menschheit gelesen werden. Durch ihre übergroße und schrille Darstellung wirken die Gegenstände wie skurrile Relikte oder archäologische Funde aus einer anderen Zeit.

Museum der Moderne Salzburg
Mönchsberg
Mönchsberg 32
5020 Salzburg, Austria

www.museumdermoderne.at

Presse

Die Intervention von Sylvie Fleury in Nika Neelovas Ausstellung "Cascade" im Museum der Moderne Salzburg schafft einen spannenden Dialog zwischen zwei Künstlerinnen, die sich mit der Vergänglichkeit von Zeit und Kultur auseinandersetzen. Fleury, bekannt für ihre Pop-Art-nahen Skulpturen, die Konsumgüter und Markenfetischismus hinterfragen, trifft auf Neelovas installative Arbeiten, die aus Fundstücken und Alltagsmaterialien eine poetische Archäologie der Zukunft entwerfen. Dieser Kontrast zwischen Fleurys ironischer Konsumkritik und Neelovas melancholischer Materialästhetik erzeugt eine vielschichtige Reflexion über die Spuren, die unsere Gegenwart in der Zukunft hinterlassen wird. Fleurys überdimensionierte und schrille Objekte wirken in diesem Kontext wie Relikte einer vergangenen Konsumgesellschaft, während Neelovas fragmentierte Assemblagen an eine postapokalyptische Welt erinnern, in der die Bedeutung von Objekten neu verhandelt wird. Die Gegenüberstellung der beiden künstlerischen Positionen, die sich beide im weitesten Sinne mit der Idee einer Archäologie der Gegenwart und Zukunft beschäftigen, eröffnet dem Betrachter einen kritischen Blick auf die Flüchtigkeit von Werten und die zyklische Natur von Kultur.





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