Die über alle drei Stockwerke des ZKM | Museum für Neue Kunst reichende Schau widmet sich dem Thema elektrisches Licht als Medium der Kunst. Mit zirka 340 Werken von über 230 Künstlern aus nahezu 100 Jahren Kunstgeschichte bietet sie einen enzyklopädischen Überblick über die Entwicklung der Lichtkunst von ihren Anfängen bis heute. Angefangen von den frühesten Arbeiten aus den 1920er Jahren - unter anderem mit Lichtfilmen von Viking Eggeling und Walter Ruttmann - über das erste abstrakte Neonbild (1946) von Gyula Kosice und einen Schwarzlichtraum von Lucio Fontana (1948/49), führt die Ausstellung durch die Jahrzehnte. Sie zeigt dabei rekonstruierte Lichträume aus den 1960er Jahren der Gruppo T und ZERO, die teilweise seit über 40 Jahren nicht mehr ausgestellt waren, klassische Positionen der Lichtkunst von James Turrell, François Morellet, Dan Flavin oder Keith Sonnier und darüber hinaus aktuelle Werke von Carsten Höller, Olafur Eliasson, Sylvie Fleury u. v. a.
Erstmals wird eine Ausstellung des ZKM | Museum für Neue Kunst den musealen Raum verlassen, um gerade in der dunkleren Jahreszeit in die Stadt hinaus zu leuchten. Auf dem Vorplatz des ZKM und im Subraum des ZKM-Kubus werden spannende Licht-Installationen zeitgenössischer Künstler gezeigt. Das Werk "Leuchtturm" von Ecke Bonk wird vom Turm der ehemaligen Munitionsfabrik je nach Wetterlage bis zu 18 Kilometer weit in den Karlsruher Stadtraum hineinstrahlen. Den Himmel über Karlsruhe möchte Michael Sailstorfer mit seinem auf dem ZKM-Vorplatz ausgestellten Werk "Sternschnuppe" erleuchten. Seine Skulptur besteht aus einem Auto und einer Straßenlaterne, die als Kunstlicht-Sternschnuppe in den Himmel geschossen werden kann.(Presse / ZKM)
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