Logo art-in.de


Roswitha Haftmann-Preis an Cildo Meireles

Juli 2023

Der Stiftungsrat der Roswitha Haftmann-Stiftung freut sich bekannt zu geben, dass der mit 150.000 CHF dotierte Roswitha Haftmann-Preis 2023 an den brasilianischen Künstler Cildo Meireles (Rio de Janeiro, 1948) verliehen wird. Der Roswitha Haftmann-Preis ist Europas höchstdotierter Kunstpreis und wird seit 2001 unter dem Vorsitz der Direktion des Kunsthaus Zürich verliehen. Meireles gehört zu den bedeutendsten Kunstschaffenden Brasiliens. Sein vielschichtiges Werk ist sowohl poetisch und konzeptuell als auch kritisch und gesellschaftlich relevant. Es umfasst verschiedene Gattungen wie Skulpturen, Installationen und Performance. Als eines der jüngeren Mitglieder einer Generation, die die brasilianische Kunst in den späten 1960er-Jahren veränderte – zusammen mit Lygia Clark und Hélio Oiticica – setzte er auf eine direkte, sinnliche Auseinandersetzung mit dem Publikum. Er ist insbesondere bekannt für seine hochsensorischen immersiven Installationen, von denen viele den Widerstand gegen politische Unterdrückung, (koloniale) Ausbeutung und unethische Ressourcengewinnung zum Ausdruck bringen. Sein Werk schärft die physische Wahrnehmung durch andere Sinne als den Sehsinn (Tast-, Hör- und Geschmacksempfindungen) und gewinnt Bedeutung durch Interaktion mit Besucherinnen, Betrachtern und anderweitig Interagierenden. Meireles' Werke funktionieren als visuelle Metaphern für eine Reihe von politischen, philosophischen, existenziellen und wissenschaftlichen Themen. Meireles besitzt die Fähigkeit, mit diesen Werken kritisches Denken zu stimulieren. «Das aussergewöhnliche Talent des Künstlers, mit politisch aufgeladenen und ästhetisch faszinierenden Arbeiten sein Publikum gleichermassen intellektuell wie emotional zu involvieren», so sagt Yilmaz Dziewior, Stiftungsrat der Roswitha Haftmann-Stiftung, «hat die Jury überzeugt.»

VITA UND AUSZEICHNUNGEN
Geboren 1948 in Rio de Janeiro, studierte Cildo Meireles ab 1963 bei dem peruanischen Künstler Félix Barrenechea in Brasilia. Noch als Studierender nimmt er 1965 am II. Salon für moderne Kunst des Bundesdistrikts teil. Seine erste Einzelausstellung findet 1967 im Museum für moderne Kunst von Bahia statt. Es folgen Gruppenausstellungen im Jahresrhythmus, bevor er in die USA übersiedelt. In einer Ausstellung im MoMA präsentiert Meireles 1970 in New York zum ersten Mal die inzwischen ikonischen Werke «Insertions in Ideological Circuits: Cédula Project» und «Insertions in Ideological Circuits: Coca-Cola Project». Beide Werke untersuchen den Begriff der Produktion, Zirkulation und der Kontrolle von Information. 1973 verlässt er die Stadt und lässt sich in Rio de Janeiro nieder, wo er bis heute lebt und arbeitet. In den über 60 Jahren seines Schaffens weckt er die Aufmerksamkeit der bedeutendsten Museen der Welt, darunter der Tate Modern, die ihm 2008 eine Ausstellung widmete oder des Centro de Arte Reina Sofía in Madrid, dass ihm 2013 die Ehre gab. Gleich viermal wurde er an die Biennale von Venedig eingeladen – neben Biennalen in Sydney, Johannesburg, Lyon, Istanbul, São Paulo und der Documenta in Kassel.
Renommierte Institutionen wie das KIASMA in Helsinki, die Fundación La Caixa in Barcelona, das S.M.A.K. in Gent, die Daros Collection Schweiz, das Instituto Inhotim in Brumadinho, Belo Horizonte, oder die Tate Modern in London erwarben Cildo Meireles Werke. In San Francisco wurde Meireles 2005 die Ehrendoktorwürde verliehen. Frankreich ernannte ihn zum Officier de L’Ordre des Arts et des Lettres. Mit dem 2008 verliehenen Velázquez-Preis ist die Anerkennung für sein Lebenswerk und für seinen Beitrag an die spanisch-südamerikanischen Beziehungen verbunden.
...
www.roswithahaftmann-stiftung.com.

Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Cildo Meireles



  • Künstlerliste Documenta11 (05.02)

  • Cildo Meireles im Portikus, Frankfurt a.M. (31.01.04 - 07.03.04)

  • Cildo Meireles im Hamburger Kunstverein (26.06.04 - 19.09.04)

  • Personalien: Yilmaz Dziewior - neuer Direktor im Kunsthaus Bregenz de/en

  • Tropicália. Die 60s in Brasilien - Kunsthalle Wien

  • twitter daily content

  • Aus der Datenbank - 200 Künstler mit Biennale Hintergrund

  • Wir haben die Künstlerlisten von über 40 Biennalen untersucht.

  • Künstler des Jahres 2013

  • Künstler liste Ende Oktober 2014

  • Künstlerdatenbank

  • Belle Haleine – Der Duft der Kunst

  • Datenblätter und Kunstkompass

  • Künstlerliste 2015 inklusive Messebeteiligungen

  • Biennalen Künstler Verknüpfungen

  • Künstlerliste 2018

  • Neues aus der Künstlerdatenbank

  • Künstler und ihre Medien 2017 (mit Biennale-Teilnahmen)

  • Künstlerliste 2017

  • A Tale of Two Worlds

  • Untersuchungen

  • Künstlerliste mit Biennalebeteiligungen

  • Über 500 Künstler*innen und die Anzahl der Biennaleteilnahmen

  • Geld und Psyche

  • Biennalen und ihre Künstler 2018

  • Unsere top 109 der Künstler*liste 2019

  • Unsere top Biennaleteilnehmer* der Künstler*liste 2019

  • Adventskalender 2019

  • Untersuchung Kunstsystem - Visualisierungen von Netzwerkanalysen

  • Yilmaz Dziewior bleibt Direktor des Museum Ludwig

  • Untersuchung: Künstler* Liverpool Biennale 2012

  • Die aktuelle Künstler*liste mit Biennalefaktor (2020)

  • Künstler* sind in der Künstler*datenbank vertreten und haben oder haben nicht an Biennalen teilgenommen

  • Künstler* mit mehr als 5 Einträgen in unserer Künstlerdatenbank

  • BEYOND MATTER – Ausstellungen neu denken. Digitale Kunst und neue Formen der Kunsterfahrung

  • Künstler* mit mehr als 6 Einträgen in unserer Künstler*datenbank. Alphabetische Reihenfolge

  • Die neue Künstler*liste 2023, 2021, 2019

  • Künstler:innen 2023 / 2021

  • Zarina Bhimji erhält Roswitha Haftmann-Preis

  • top


    Silke Müller übernimmt Stabsstelle Kommunikation der documentaNeue Dopelspitze: Alexandra Lechner und Celina LunsfordDGPh Research Award + DGPh-Preis für innovative PublizistikWissenschaftlicher Beirat der documentaHans-Molfenter-Preis 2025 geht an Heba Y. Amin und Horizontaler Gentransfer Naomi Beckwith zur Künstlerischen Leitung der documenta 16 ernanntKurator Ronald Kolb übernimmt künstlerische Leitung des M.1Shilpa Gupta erhält Possehl-PreisNadim Samman kuratiert neues Festival Vienna Digital CulturesKoyo Kouoh: Künstlerische Leitung der Venedig Biennale 2026MO_Kunstpreis geht erstmals an Katja Stuke und Oliver SieberHuman AI Art Award 2024 geht an Lauren Lee McCarthyPreis der Günther-Peill-Stiftung geht an Maya SchweizerNevin Aladağ erhält KURT SCHWITTERS PREIS Kunstverein Global Forest erhält ADKV-ART COLOGNE Preis für KunstvereineViktor Neumann wird neuer Direktor des Bonner KunstvereinsJohannes Honeck wechselt an die Museen der Stadt AschaffenburgThomas Feuerstein erhält Dagmar Chobot SkulpturenpreisNicole Wermers erhält Preis der Helmut-Kraft-StiftungAnish Kapoor ist Wilhelm-Lehmbruck-Preisträger 2025Gabriele Stötzer erhält den Pauli-Preis 2024Steffen Missmahl erhält Joseph und Anna Fassbender-Preis 2024Zarina Bhimji erhält Roswitha Haftmann-PreisVergabe des Praemium ImperialeSkulptur Projekte mit neuer künstlerischer LeitungJan T. Wilms, Direktor des Kunsthauses Kaufbeuren, in den Augsburger GlaspalastChristian und Karen Boros – ART COLOGNE-Preisträger 2024Plakate von Anne Imhof in Bregenz zerstörtProf. Christian Spies neuer Präsident der der Peter Paul Rubens-StiftungGesche Joost wird neue Präsidentin des Goethe-Instituts


    Anzeige
    Responsive image

    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    JERGON




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Galerie im Tempelhof Museum




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    GalerieETAGE im Museum Reinickendorf




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Galerie im Körnerpark




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    neurotitan