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Samaneh Atef, Belén Sánchez, Desmond Tjonakoy. euward9

17.5. - 14.7.24 | Haus der Kunst | Südgalerie, München

Das Haus der Kunst heißt auch in 2024 die Preisträger*innen und nominierten Künstler*innen des euward European Award für Malerei und Grafik willkommen. Seit 2000 verleiht die Augustinum Stiftung alle drei Jahre den Preis mit dem Ziel, die Präsenz und Anerkennung von Künstler*innen im Kontext von kognitiver Beeinträchtigung im Ausstellungsbetrieb zu stärken.

„Die Kunstinstitutionen müssen sich neu erfinden, ihre Konzepte sich grundlegend wandeln. Unsere gewohnte Vorstellung von Normalität ist verdampft, hat sich vom Rost ihrer starren Gewissheiten befreit. Und so bietet die Zusammenarbeit mit der Augustinum Stiftung dem Haus der Kunst eine Chance, seine grundlegenden Werte in neuer Gestalt zur Geltung zu bringen.“ – Andrea Lissoni, Künstlerischer Geschäftsführer, Haus der Kunst.

Als öffentliche Institution, die Kunst als eine Form des gesellschaftlichen Austauschs versteht, an dem sich alle beteiligen können, betrachtet das Haus der Kunst Diversität, Gleichberechtigung, Inklusion und Zugänglichkeit als zentrale Werte seiner Arbeit. Diese Werte werden auch in der Programmplanung und in der Entwicklung der Ausstellungen gelebt. Das Gebäude wurde 1937 als „Haus der Deutschen Kunst“ eröffnet und war ein maßgebender Ort nationalsozialistischer Kunstpolitik und Propaganda. Die NS-Kunstpolitik nutzte für die Diffamierung und Ausschaltung der Moderne ein pseudomedizinisches Vokabular und direkte Vergleiche mit Fotografien geistig und körperlich behinderter Menschen. Vor dem Hintergrund dieser Geschichte hat das künstlerische Programm des Haus der Kunst eine besondere Verantwortung.

Mit seiner neunten Ausgabe findet der euward 2024 bereits zum fünften Mal im Haus der Kunst statt, als ein Baustein des Jahresprogramms, der die Künstler*innen und ihre Werke in den Vordergrund rückt und das Format näher an die Intention des Preises bringt, sich im Kontext der zeitgenössischen Kunst zu etablieren. Die Ausstellung des euward9 bietet die Chance, gewohnte Vorstellungen und Konventionen zu hinterfragen und dem künstlerischen Schaffen der Preisträger*innen und nominierten Künstler*innen frei und ohne etablierte Deutungsmuster zu begegnen.

Die Preisträger*innen des euward9 in alphabetischer Reihenfolge:
Samaneh Atefs (geb. 1989, Bandar Abbas, Iran) intensive Feder- und Tusche­zeichnungen thematisieren ihre eigenen Erfahrungen sowie weibliche Geschichte. Als iranische Frau und Künstlerin hat sie eine klare Botschaft: Die Gleichstellung von Frauen in ihrer Heimat und auf der ganzen Welt. Das Werk der spanischen Multimedia-Künstlerin Belén Sánchez (geb. 1972, Madrid, Spanien) umfasst nicht nur Zeichnung und Collage, sondern auch Skulptur, Fotografie, Film und Performance. Im Mittelpunkt steht dabei ihr eigener Körper, mit dem Belén Sánchez Geschichten von Aggression und Heilung erzählt. Desmond Tjonakoy (geb. 1993, Amsterdam, Niederlande) hat ghanaische Wurzeln. Mittels Bleistift und Fineliner arbeitet er an Bildthemen, die mit der Schwarzen Rap-Kultur verbunden oder religiös inspiriert sind. Für den euward9 bewarben sich über 240 Künstler*innen aus 25 Ländern, die Arbeiten der Nominierten werden ebenfalls gezeigt

Eine Ausstellung der Augustinum Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kunst. Kuratiert von Klaus Mecherlein (Augustinum Stiftung), Projektleitung Sabine Brantl (Haus der Kunst).

Haus der Kunst | Südgalerie
Prinzregentenstr. 1, 80538 München
www.hausderkunst.de

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