Der Ausstellungstitel Out of time wörtlich übersetzt, heißt "aus der Zeit heraus" und bezieht sich auf die gezeigten Werke, die mit Zeiterfahrungen zu tun haben: u.a. mit gelebter Zeit, mit dem Fortschreiten von Zeit, aber auch mit dem vergeblichen Versuch, sie anzuhalten.
Zu sehen sind zum Beispiel Werke von Roman Opalka, On Kawara oder Hanne Darboven, die in ihren Arbeiten Zeit als dokumentierte, niedergeschriebene, gelebte und vergangene Zeit thematisieren, sichtbar oder hörbar machen.
Oder: Jochen Gerz, der die Unumkehrbarkeit eines Vorgangs thematisiert; der polnische Künstler Roman Opalka, von dem eines seiner bekannten Zahlenbilder gezeigt wird und der auf polnisch konsonantenreich Zahl nach Zahl murmelt. Auch Horst Müller veranschaulicht Zeit auf sinnbildlich an zwei Uhren: Während die eine Uhr auf das Ende der Zeit hin läuft, macht es die andere umgekehrt: Sie läuft in die Vergangenheit, dem Ursprung zu.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Michael Badura, Achim Bertenburg, Christian Boltanski, Pier Paolo Calzolari, Hanne Darboven, Gaylen Gerber, Jochen Gerz, Franz Gertsch, Gotthard Graubner, On Kawara, Dieter Kiessling, Adolf Luther, Heinz Mack, Horst Müller, Jean Luc Mylayne, Otto Piene, Roman Opalka, Gerhard Richter, Norbert Schwontkowski, Rosemarie Trockel, Günther Uecker, Günter Umberg, unbekannter japanischer Künstler um 1800, Lawrence Weiner.
Abbildung: Horst Müller, Das Rendezvous (zwei Werkstattuhren), 1985, Privatsammlung Bremen
Weserburg - Museum für moderne Kunst
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