Spätestens seit seiner zweiten Documenta-Teilnahme, 1997, haben sich Peter Koglers begehbaren Raumlabyrinthe mit ihren stilisierten Bildcodes eingeprägt. Jetzt widmet ihm das MUMOK eine groß angelegte Retrospektive und präsentiert über 100 Arbeiten des österreichischen Künstlers.
Die Ausstellung, die Werke aus dem Zeitraum von 1979 bis 2008 zeigt, bietet einen umfassenden Überblick über die einzelnen Werkphasen und Koglers und veranschaulicht die Entwicklung von malerischen, grafischen und skulpturalen Techniken hin zu neuen Computergenerierten Verfahren. Früh hat der Künstler die Medien- und
Computertechnologie zur Grundlage seiner installativen und raumbezogenen Werke gemacht. Dabei ganz werden ganz gewöhnliche Orte in virtuell erscheinende Labyrinthe mit end- und bodenlosen Raumfluchten verwandelt, die eine komplexe Lesart bieten: als reines Muster, als organoide Konstruktion oder Architektur, als Metapher für das komplizierte System aus Venen und Arterien in unserem Körper, als mikroskopisch vergrößerter Blick auf unsere Hirnwindungen oder schließlich als Visualisierung elektronischer Leitungssysteme und Datenautobahnen.
Abbildung:
Peter Kogler
Kunsthaus Bregenz
Computeranimation/Projektion, 2000
Sound: Franz Pomassl
Computeranimation mit George Basil
© Markus Tretter
Öffnungszeiten: Montag-Sonntag 10.00-18.00 Uhr, Donnerstag 10.00-21.00 Uhr
MUMOK
Museumsplatz 1
A - 1070 Wien
www.mumok.at
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