For the Benefit of All the Races of Mankind
An Exhibition of Artifacts, Remnants, and Effluvia EXCAVATED from the Black Heart
of a Negress.
In den vergangenen Jahren war die 1969 geborene Afroamerikanerin Kara Walker mit ihren Installationen in verschiedenen Gruppenausstellungen in Europa vertreten. 2002 nun werden die Arbeiten der in Rhode Island lebenden Künstlerin gleich in zwei Einzelausstellungen in Deutschland zu sehen sein: Während die Sammlung der Deutschen Bank ein Konvolut von Walkers Zeichnungen aus ihrem Bestand zeigt ( Besprechung s. art-in-berlin.de ), entwirft die Künstlerin speziell für den Kunstverein einen Parcours mit lebensgroßen schwarzen Scherenschnitten, farbigen Lichtprojektionen, Zeichnungen und Textarbeiten.
Mit ihren entlang der Wände sich entfaltenden Bildgeschichten, die im Süden der USA vor dem Bürgerkrieg angesiedelt sind, knüpft sie an die Sklavenerzählungen des 19. Jhs. und deren Motivik an. Schwarze und Weiße in historischen Gewändern bevölkern die Szenarien, die zunächst an Märchenillustrationen und dekorative Genreszenen aus der Zeit des Biedermeiers erinnern, auf den zweiten Blick aber groteske und bestialische Handlungen von Sex und Gewalt enthüllen.
Ausstellungsdauer: 9.6. - 4.8.2002
Ort: Kunstverein Hannover, Sophienstr. 2, 30159 Hannover
ch
Kataloge/Medien zum Thema:
Kara Walker
Kommunale Galerie Berlin
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie
Galerie Beyond.Reality.
Alfred Ehrhardt Stiftung
GEDOK-Berlin e.V.