«Meine Forschungen zur Armut gehen auf meine ausgedehnte Studie über Scham in der Kunst und Ästhetik zurück.» Andrea Büttner
Mit einer Installation der renommierten deutschen Künstlerin Andrea Büttner setzen das Kunstmuseum Liechtenstein und die Johanniterkirche Feldkirch ihre grenzübergreifende Zusammenarbeit fort. Büttners Werk Shepherds and Kings (2017) aus der Sammlung des Museums umfasst eine Diaprojektion mit 160 historischen Bildern und ist von 22. Juli bis 24. September 2022 in der Johanniterkirche Feldkirch zu sehen.
Andrea Büttner forscht seit langem über die Darstellungen von Armut in der Kunst. Shepherds and Kings ist das Ergebnis ihrer intensiven Recherche, die auch Themen wie Scham, Verletzlichkeit und Würde beinhaltet. Die Arbeit greift die kunstgeschichtliche Darstellung von Hirten und Königen als zwei bedeutende symbolische Motive auf: Wie in einem kunsthistorischen Diavortrag setzt sie Bilder der «Anbetung der Könige» mit der «Anbetung der Hirten» in einer Doppelprojektion nebeneinander. Diese vergleichende Präsentation von Büttners zusammengetragener Sammlung an historischen Abbildungen folgt dabei weder einer chronologischen noch stilistischen Ordnung als vielmehr einer ikonografischen Erforschung der Gesten und Gebärden. Büttner beleuchtet in Shepherds and Kings nicht nur die kulturell-bildliche Darstellung der mächtigen Könige: «Indem ich die Figur des Hirten untersuchte», so die Künstlerin, «wollte ich eine implizite Ikonografie der Armut darstellen und ihre Konnotationen im Lauf der Geschichte untersuchen, sowohl positiv als auch negativ.»
Eine Ausstellung des Kunstmuseum Liechtenstein in der Johanniterkirche Feldkirch.
Andrea Büttner
Shepherds and Kings
22. Juli – 24. September 2022
Vernissage: Freitag, 22. Juli 2022, 20 Uhr
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10–12 Uhr und 15–18 Uhr, Samstag 10–16 Uhr
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