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Neue Künstler:innendatenbank, Museen und Kunstvereine

Das Betriebssystem Kunst: wie sind wir verfasst, was lassen wir zu, wo bleiben die anderen.
Eingabedatum: 09.01.2025

Neue Künstler:innendatenbank,  Museen und Kunstvereine

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Neben unserer Künstlerdatenbank, in der wir Künstlerdaten zu Biennalen, Messen, Sammlungen und ausgewählten Gruppenausstellungen sammeln - Ende 2024 zählten wir 91.000 Einträge zu ca. 41.000 Künstler:innen - haben wir jetzt eine neue Datenbank erstellt. In dieser registrieren wir die Künstler:innen aus Ausstellungen, die wir in den letzten 24 Jahren auf art-in.de aufgenommen haben. Erfasst wurden ca. 6.000 Ausstellungen, 80% in Museen und 20% in Kunstvereinen, an denen 14.000 Künstler:innen beteiligt waren. (Davon waren 6.000 bereits aufgeführt, so dass 8.000 Künstler:innen neu hinzugekommen sind).

Man kann festhalten, dass unsere erste Künstlerdatenbank global ausgerichtet war, mit Sammlungen und Messen in Europa und den USA, den Biennalen die weltweit agieren. Die neue Datenbank umfasst im wesentlichen Ausstellungen in der Schweiz, Österreich und Deutschland. Man kann also anhand der Sichtbarkeit und Präsentation von Künstler:innen in unterschiedlichen Kontexten bestimmte Gewichtungen erkennen, diese thematisieren, hinterfragen und interpretieren.

Die kuratorische Praxis wird von einer Vielzahl von Faktoren bestimmt. Dazu gehören Netzwerkeffekte, persönliche Beziehungen, institutionelle Partnerschaften, Leihverkehr und Wanderausstellungen. Auch geografische Aspekte spielen eine Rolle, wie beispielsweise die regionale Herkunft von Künstlern oder die überregionale und internationale Strahlkraft eines Museums. Des Weiteren prägen programmatische Ausrichtungen und die zeitliche Dimension, die oft als Reaktion auf gesellschaftliche Entwicklungen verstanden werden können, die kuratorische Arbeit.

Zur Orientierung werden im Folgenden die Daten für den Zeitraum von 2000 bis 2005 vorgestellt. Hinter dem Künstlernamen wird zunächst die Gesamtzahl der erfassten Ausstellungen und anschließend die Anzahl der in unserem Erfassungszeitraum (2000–2005) registrierten Ausstellungen angegeben. Die Liste ist absteigend nach der Anzahl der Ausstellungen im genannten Zeitraum sortiert.

Gerhard Richter: 81; 11 | Thomas Ruff: 52; 8 | Andreas Gursky: 45; 7 | Nam June Paik: 43; 7 | Cindy Sherman: 49; 7 | Bruce Nauman: 53; 7 | Andy Warhol: 65; 7 | Bernd und Hilla Becher: 23; 6 | Jenny Holzer: 19; 6 | Franz West: 21; 5 | Joseph Beuys: 89; 5 | Thomas Struth: 39; 5 | Tracey Emin: 21; 5 | Olafur Eliasson: 29; 5 | Isa Genzken: 43; 4 | Wolfgang Tillmans: 42; 4 | Georg Baselitz: 35; 4 | Thomas Demand: 25; 4 | Daniele Buetti: 12; 4 | Sylvie Fleury: 21; 4 | Henri Cartier-Bresson: 6;4 | Kasimir Malewitsch: 12; 4 | Janet Cardiff: 5;4 | Rineke Dijkstra: 15; 3 | Candida Höfer: 41; 3 | Anna und Bernhard Blume: 13; 3 | Axel Hütte: 17; 3 | Sigmar Polke: 51; 3 | Anish Kapoor: 10; 3 | Cy Twombly: 26; 3 | Alex Katz: 13; 3 | Katharina Fritsch: 15; 3 | Ilya Kabakov: 10; 3 | Jeff Wall: 26; 3 | Bas Jan Ader: 14; 3 | Paul Klee: 18; 3 | Hans-Peter Feldmann: 34; 3 | Arnulf Rainer: 33; 3 | Niki de Saint Phalle: 11; 3 | Donald Judd: 14; 3 | Pipilotti Rist: 23; 3 | Francis Alys: 31; 3 | Marie-Jo Lafontaine: 6;3 | Tobias Rehberger: 27; 3 | Monica Bonvicini: 26; 3 | Paul Morrison: 6;3 | Manfred Pernice: 14; 3 | Matthew Barney: 15; 3 | Jonathan Meese: 18; 3.

Und hier nun die Liste mit dem Zeitraum 2020 - 2025.

Gerhard Richter: 81; 14 | Rosemarie Trockel: 52; 12 | Joseph Beuys: 89; 11 | Sigmar Polke: 51; 10 | Max Ernst: 26; 10 | Andy Warhol: 65; 9 | Thomas Ruff: 52; 9 | Cindy Sherman: 49; 9 | Candida Höfer: 41; 9 | Wolfgang Tillmans: 42; 9 | Nevin Aladag: 22; 9 | Sung Tieu: 8; 8 | Yael Bartana: 15; 8 | Nam June Paik: 43; 8 | John Cage: 22; 8 | Isa Genzken: 43; 7 | Alexandra Bircken: 18; 7 | Yoko Ono: 16; 7 | Michael Sailstorfer: 23; 7 | Lois Weinberger: 12; 7 | Slavs and Tatars: 13; 7 | Monica Bonvicini: 26; 7 | Andreas Mühe: 10; 7 | Dieter Roth: 28; 7 | Monira Al Qadiri: 7; 6 | Thomas Struth: 39; 6 | Leiko Ikemura: 12; 6 | Andreas Gursky: 45; 6 | Otto Piene: 15; 6 | Edith Dekyndt: 13; 6 | Pipilotti Rist: 23; 6 | Peter Weibel: 25; 6 | Miriam Cahn: 12; 6 | Louisa Clement: 9; 6 | Hito Steyerl: 20; 6 | Julian Charriere: 14; 6 | Cao Fei: 8; 6 | Jenny Holzer: 19; 5 | Fritz Winter: 8; 5 | Frank Stella: 13; 5 | Andrea Büttner: 9; 5 | Monika Sosnowska: 10; 5 | Arnulf Rainer: 33; 5 | Ulrike Rosenbach: 13; 5 | Francis Alys: 31; 5 | Forensic Architecture: 7; 5 | William Kentridge: 21; 5 | Cy Twombly: 26; 5 | Bruce Nauman: 53; 5.

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Josef Beuys wird insgesamt 89 Mal erwähnt, gefolgt von Gerhard Richter mit 81 Ausstellungen.

Es kann festgehalten werden, dass der Anteil der Künstlerinnen von ca. 29% im Zeitraum 2000 bis 2005 auf ca. 40% im Zeitraum 2020 bis 2025 gestiegen ist.

Künstlerinnen, die in dem erstgennannten Zeitraum nicht so prominent vertreten waren, werden im Zeitraum 2020 bis 2025 u. a. repräsentiert von Rosemarie Trockel, Nevin Aladag, Sung Tieu, Yael Bartana, Alexandra Bircken, Yoko Ono, Monira Al Qadiri, Leiko Ikemura, Edith Dekyndt, Miriam Cahn, Louisa Clement, Hito Steyerl, Cao Fei, Andrea Büttner, Monika Sosnowska, Ulrike Rosenbach.

Sung Tieu ist mit 8 von 8 Ausstellungen im Zeitraum 2020 bis 2025 ein interessanter Fall, ebenso Monira Al Qadiri mit 6 von 7 und Louisa Clement mit 6 von 9 Ausstellungen. Neben den Künstlerinnen fällt auch das Kollektiv Forensic Architecture mit 5 von 7 Ausstellungen im Zeitraum 2020 bis 2025 ins Auge.

Während sich die Ausstellungen von Nord bis Süd und West bis Ost verteilt erstrecken, (Berlin wird noch gesondert zu untersuchen sein) ragt Baden-Baden sowohl mit der Staatlichen Kunsthalle als auch mit dem Museum Frieder Burda als eine Bastion der Künstlerinnenpräsentationen heraus.

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hier geht es zu den gesammelten Daten aus 25 Jahren Texten zur zeitgenössischen Kunst

Neben den Künstlern mit einem hohen Anteil an Ausstellungen im Zeitraum 2020-2025 fallen auch Künstler auf, deren Ausstellungsaktivität sich im Vergleich zum Zeitraum 2000-2005 deutlich verändert hat:
Einige Künstler wie Rosemarie Trockel, Joseph Beuys, Candida Höfer, Wolfgang Tillmans, Monica Bonvicini und Arnulf Rainer haben im Zeitraum 2020-2025 deutlich mehr Ausstellungen als im Zeitraum 2000-2005. Dies deutet auf eine anhaltende oder wiederentdeckte Relevanz dieser Künstler hin.
Bei anderen Künstlern wie Andreas Gursky, Jenny Holzer, Bruce Nauman und Cy Twombly hat sich die Ausstellungsaktivität im Zeitraum 2020-2025 im Vergleich zu 2000-2005 reduziert.

Neben den konzeptuellen Ansätzen spielt die Fotografie eine herausragende Rolle in der zeitgenössischen Kunst, während die Malerei weiterhin präsent ist, wenn auch in veränderter Form.

Wir werden demnächst die Auswertung der Daten an dieser Stelle weiter ausdifferenzieren und vertiefen.

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Kataloge/Medien zum Thema: Daten



Daten:


- beziehen sich auf Datenbankinhalte
  • Gerhard Richter Retrospektive Forty Years of Painting

  • Studie zur Documenta

  • "In den Schluchten des Balkan" in der Kunsthalle Fridericianum, Kassel (30.8.-23.11.03)

  • Symposium "Mapping" im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (23.1.-24.1.04)

  • Frau Dr. Ingrid Leonie Severin, neue Leiterin des Museums für Neue Kunst Karlsruhe

  • Robert Mapplethorpe - Kunst Meran im Haus der Sparkasse, Meran (23.7. - 29.8.04)

  • Nam June Paik Award 2004 (Ausstellung PhoenixHalle / Dortmund: 4.9.-7.11.04)

  • Cezary Bodzianowski - Kölnischer Kunstverein (18.2.- 1.5.2005)

  • The Age of Simulation - Ars Electronica Center Linz (12. - 14. Januar 2006)

  • Jill Baroff / Stefana McClure - Kunstverein Grafschaft Bentheim(20.5.-30.7.06)

  • Jutta Koether - Kunsthalle Bern (20.01.-11.03.2007)

  • Mircea Cantor im Kunsthaus Zürich (28.8.-8.11.09)

  • Tony Oursler - Kunsthaus Bregenz (24.10.09-17.1.10)

  • Ulrich Erben: SIRIA. Erscheinung und Bewegung - Museum Kurhaus Kleve [ANZEIGE]

  • Schaubilder

  • Hito Steyerl: Mengeles Schädel - Der Aufstieg der forensischen Ästhetik

  • Prix Ars Electronica - Die GewinnerInnen 2012

  • gateways. Kunst und vernetzte Kultur

  • Hier beginnt die Welt

  • Tinguely@Tinguely

  • Bogomir Ecker. Idylle + Desaster

  • Stephen G. Rhodes. The Law of the Unknown Neighbor: Inferno Romanticized

  • Simon Denny - The Personal Effects of Kim Dotcom

  • Aus der Datenbank - 200 Künstler mit Biennale Hintergrund

  • METAMATIC Reloaded

  • Kunstvereine in Deutschland

  • Plat(t)form 2014

  • Ryoji Ikeda ist der Gewinner des dritten Prix Ars Electronica Collide@CERN Awards

  • Christian Junghanns. Neue Arbeiten

  • Smart New World

  • Die top 106 im Mai 2014

  • Netz - Vom Spinnen in der Kunst

  • Künstler liste Ende Oktober 2014

  • Künstlerdatenbank

  • #NEULAND

  • Datenblätter und Kunstkompass

  • Sidsel Meineche Hansen, ONE-self

  • Infosphäre

  • Daniel Richter. HELLO, I LOVE YOU

  • MALEREI IM INFORMATIONSZEITALTER

  • Biennalen Künstler Verknüpfungen

  • New Sensorium

  • Digital Archives

  • Sam Lewitt - More Heat Than Light

  • Okwui Enwezor für weitere fünf Jahre Direktor des Haus der Kunst

  • 29. European Media Art Festival

  • Stefan Sagmeister

  • Rafael Lozano-Hemmer: Preabsence

  • Der typologische Blick – Ausstellung für Hilla Becher

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