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Boris Lurie

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Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur

1. 07. - 8. 10. 2023 | Weserburg Museum für moderne Kunst

Die Schweizer Künstlerin Hannah Villiger (1951-1997) ist eine Bildhauerin, die sich über das Medium der Fotografie äußert. Ihre fotografisch umgesetzten Arbeiten bezeichnete sie als „skulptural“.

Die Ideen für ihre Einzelbilder und mehrteiligen Werkblöcke fand sie grundsätzlich in ihrer unmittelbaren Umgebung. Es sind Dinge, die ihr nahe waren – zunächst noch alltägliche Beobachtungen, die sie sich auf herkömmliche Weise teilweise noch objekthaft, teilweise schon fotografisch aneignet. Ab Anfang der 1980er Jahre aber dominieren die fotografischen Aufnahmen, verknüpfen sich zunehmend mit ihrem eigenen Sein und beginnen, motivisch eine existenzielle Nähe zu formulieren. Gleichzeitig wahren sie aber in der Art ihrer Umsetzung eine deutlich spürbare Distanz – z.B. im Blick aus dem Fenster auf den Platz vor ihrer Wohnung, in den Himmel über ihrem Balkon, in den Baum vor ihrem Haus im Laufe der Jahres- und Tageszeiten usw. Diese Tendenz der Gegensätze von Nähe und Distanz verstärkt sich, als Villiger, nun mit der damals in der Kunst noch neuen Polaroidtechnik, den eigenen Körper erforscht, sich fotografisch nahezu kartografiert. Dieses Vorgehen, das ihr Schaffen bis zu ihrem Tod bestimmen wird, beschreibt sie in einem ihrer über 50 Arbeitsbücher mit „Ich steige selbst in mich hinein.“

Mit ihrer Arbeit hat Hannah Villiger in den 1980er/1990er Jahren dazu beigetragen, das Medium Fotografie endgültig aus dem Bereich des Angewandten und Dokumentarischen zu befreien und als etwas eigenständig Neues im Kunstkontext zu etablieren. Nicht anders als etwa ein Thomas Ruff oder Andreas Gurski, deren Ansatz sich ebenfalls aus einer Wechselwirkung mit traditionellen künstlerischen Medien speist, nahm auch die Bildhauerin Hannah Villiger eine Neubestimmung der Fotografie vor.

Die Weserburg Museum für moderne Kunst bietet mit der Ausstellung Hannah Villiger. Ich bin die Skulptur die Möglichkeit einer (Wieder-)Entdeckung und zeigt das Schaffen der mit 46 Jahren viel zu früh verstorbenen Künstlerin umfassend.

Für die Auswahl, Zusammenstellung und Schwerpunktsetzung der Ausstellung wurde der Schweizer Künstler Eric Hattan (*1955, lebt in Basel) eingeladen. Als Künstlerkollege und langjähriger Nachlassverwalter ist er Mitherausgeber von Villigers Werkverzeichnis und ausgewiesener Kenner ihres Schaffens. Die von ihm für die Weserburg konzipierte Präsentation vollzieht die wesentlichen Themenstränge ihres Oeuvres in exemplarischen Werken nach und weiß persönlichen wie objektiven Zugang zu verknüpfen.

Die Ausstellung wird kuratiert von Eric Hattan und Janneke de Vries und entsteht in enger Kooperation mit der Stiftung THE ESTATE OF HANNAH VILLIGER.


Weserburg Museum für moderne Kunst
Teerhof 20, 28199 Bremen, Germany
weserburg.de/

Presse





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Hannah Villiger:


- Kunsthalle Basel


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