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Boris Lurie

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Silke Otto-Knapp / Carl Fredrik Hill

Questions Of Travel (Wien)

12.03. - 25. 05. 2014

Mit der Ausstellung Silke Otto-Knapp / Carl Fredrik Hill. Questions of Travel (Wien) startet die Kunsthalle Wien ihr diesjähriges Programm am Karlsplatz. Die Ausstellung versammelt ausgewählte Werke zweier Künstler/innen, die sich innerhalb ihres Genres und in ihrer jeweiligen Zeit intensiv mit der künstlerischen Darstellung von Landschaften, Bühnen und Theaterräumen beschäftigt haben.

Ausgehend von einem Gedicht der bekannten amerikanischen Schriftstellerin Elizabeth Bishop setzt sich die Ausstellung Silke Otto-Knapp / Carl Fredrik Hill. Questions of Travel (Wien) mit Fragen der räumlichen Wahrnehmung und der Verflechtung von Körper und Raum auseinander. Für Silke Otto-Knapp, die ihre Inspiration wiederholt aus der Literatur bezieht, sind es Verse wie dieser, welche die poetischen Verbindungen zwischen dem malerischen Werk und dem geschriebenen Wort markieren: „Is it lack of imagination that makes us come to imagined places, not just stay at home?“ – fragt Elizabeth Bishop in ihrem Gedicht Questions of Travel (1965) und antizipiert damit Überlegungen, die letztlich auch für die Malerei von Otto-Knapp mit ihrem Interesse an den Mechanismen der Szenografie, der Repräsentation und bildlichen Vorstellungskraft gültig sind.

Im Spiel mit den Codes des modernen Tanzes und des bühnenhaften Charakters des gläsernen Ausstellungsraums entsteht zwischen den Arbeiten und dem urbanen
Außenraum ein Bezugssystem, das Architektur in vielschichtiger Weise zitiert und reflektiert. Silke Otto-Knapps auf Bühnenbilder rekurrierende Landschaftsbilder sind in diesem Sinn verdichtete Zonen aus Natur und Kultur, in denen sich Gärten bildfüllend ausbreiten oder Gebäudekonglomerate atmosphärisch in Szene gesetzt werden.

Ihrem diskursiven Zugang zum Medium der Malerei entsprechend setzt sich die Künstlerin in ihren vielschichtigen, fast monochrom wirkenden Arbeiten mit den
Aspekten der Oberfläche und Tiefe, Kontur und Körperlichkeit, mit Bildraum und Bildbühne auseinander. Durch die zahllosen Schichten von schwarzer oder grauer
Aquarellfarbe, die Silke Otto-Knapp auf die Leinwand aufträgt, wiederholt auswäscht und erneut aufträgt, entstehen negative Räume und Konturen, die wie fotografische Negative erscheinen.
Die Verflechtung von Körper und Raum sowie das Bühnenhafte in den Arbeiten von Silke Otto-Knapp sind Aspekte, die der Auswahl von Zeichnungen des
schwedischen Künstlers Carl Fredrik Hill gleichermaßen innewohnen, mit denen die Ausstellung Questions of Travel (Wien) komplementiert wird. Sieben kleinformatige Kreidezeichnungen Hills werden im Schutz eines Kabinetts, gleichsam im Herzen des großen transparenten Ausstellungsraumes, inszeniert.

Hill, der im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einige Jahre in Frankreich lebte und sich dort, inspiriert von Corot und der Schule von Barbizon, überwiegend der Landschaftsmalerei widmete, befasste sich ebenso wie Silke Otto-Knapp intensiv mit dem Bühnenraum und inszenierte diesen als Szenografie expressiver Selbstbefragung. Seine Arbeiten stießen zu Lebzeiten auf großes Unverständnis bei Kulturkritikern, Publikum und Künstlerkollegen. Resigniert und psychisch instabil zog sich Hill aus der Gesellschaft zurück und schuf, eingekapselt in seine Welt, ein faszinierendes Werk, das aus der Erinnerung schöpft und sich intensiv mit der Darstellung von Bühnen, flüchtigen Ballettszenen und Landschaften auseinandersetzt.

Parallel zur Ausstellung in Wien wird unter dem Titel Questions of Travel (Fogo) eine weitere Ausstellung der Künstlerin Silke Otto-Knapp in der Fogo Island Gallery in Neufundland, Kanada, gezeigt. Als Klammer zwischen den beiden Präsentationen in Wien und auf Fogo Island erscheint bei Sternberg Press ein Katalog, der sich mit den Arbeiten von Silke Otto-Knapp befasst und Texte von Vanessa Joan Müller, Susan Morgan sowie ein Interview von Nicolaus Schafhausen mit der Künstlerin enthält.


Kunsthalle Wien
Karlsplatz

Pressemitteilung





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