In den 1960er Jahren wenden sich zahlreiche Künstler von der Malerei mit Pinsel auf Leinwand ab. Sie suchen Alternativen zu den spontanen, emotionalen Ausdrucksformen der 1950er Jahre, zu Tachismus, abstraktem Expressionismus und Informel. Die Wege führen in die Op Art, die kinetische Kunst, die Minimal Art und die Konzeptkunst. Manfred Mohr ist in gewisser Hinsicht einer der radikalsten Maler dieser Jahre, denn er entscheidet sich bereits 1969 für den Computer als künstlerisches Medium. Die Maschine erfüllte die Sehnsucht nach Rationalität, Präzision und Konzeptualisierung künstlerischen Arbeitens und öffnete den Horizont für formale Experimente nie gekannter Komplexität. Das ZKM widmet dem in Pforzheim geborenen und in New York lebenden Künstler nun – anlässlich seines 75. Geburtstages – eine Retrospektive mit einer repräsentativen Werkauswahl und zahlreichen Dokumenten aus seinem Archiv.
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Kataloge/Medien zum Thema:
Manfred Mohr
Galerie im Körnerpark
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Schloss Biesdorf
nüüd.berlin gallery
Rumänisches Kulturinstitut Berlin