Katrin Mayer (geb. 1974 in Oberstdorf) studierte von 2002-2006 Kunst an der HFBK Hamburg u.a. bei Eran Schaerf. Sie entwickelte künstlerische Arbeiten beispielsweise für Ludlow38 / Mini Goethe Institut New York (2014), die Kunsthalle Bielefeld (2014), das Kunstmuseum Stuttgart (2013) oder das Kunsthaus Bregenz (2011). Ihre räumlich-installativen Arbeiten thematisieren Schnittstellen zwischen Kunst, Forschung, Architektur und Dekor. Es geht ihr dabei um ein Verweben visueller Texturen und Oberflächen mit ortsspezifischen räumlichen und historischen Zusammenhängen.
Eske Schlüters (geb. 1970 in Leer) studierte von 1997-2004 bildende Kunst an der HFBK Hamburg u.a. bei Eran Schaerf. Eske Schlüters war an Ausstellungen beteiligt in der Bundeskunsthalle, Bonn ( 2013), im Museum für Gegenwartskunst, Siegen sowie im Frankfurter Kunstverein (2012). Einzelausstellungen realisierte die Künstlerin im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (2008) und im Museum für Gegenwartskunst in Siegen (2006). Die Beziehung von Erzählung, Bild und Imagination ist ein wiederkehrendes Element in den Videoinstallationen von Eske Schlüters. In der Auseinandersetzung mit gefundenem Material interessieren sie vor allem Phänomene des Sehens und des Wahrnehmens, Herstellungsprozesse von Bildern oder Bildwerdungsprozesse von Geschehenem oder Gesehenem.
Für ihre gemeinsame Ausstellung in der Kunsthalle Lingen mit dem Titel „time to sync or swim“ (Zeit, sich anzupassen bzw. zu synchronisieren oder zu schwimmen) entwerfen die Künstlerinnen gemeinsam eine, auf die Räume abgestimmte Installation, die ebenso visuell wie auch akustisch erlebbar wird. Ausgehend von Virginia Woolf’s Roman „Orlando“ beschäftigt die Ausstellung sich inhaltlich mit Fragen von digitaler Identitäts- und Geschlechterkonstruktion, deren denkbar komplexeste Vervielfältigungen aktuell in der sog. „Otherkin“ - Bewegung auf der Internetplattform Tumblr anzufinden sind. Neben dem Identifizieren mit anderen Wesen, Tieren aber auch Pflanzen oder Dingen gibt es eine große Ausdifferenzierung was die sexuelle Orientierung angeht, .
Für die Kunsthalle entwickeln die Künstlerinnen eine akustisch vermittelte und eine materiell-installative „Spur“, die die Besucherinnen und Besucher einlädt, Beziehungen und Überlagerungen der Ebenen sowohl mental als auch körperlich herzustellen.
Kunstverein Lingen e. V.
Kaiserstraße 10 a
49809 Lingen (Ems)
kunsthallelingen.de
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Katrin Mayer
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