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Olav Christopher Jenssen Estragon

14. März bis 17. Juni 2018 | Sprengel Museum Hannover

Olav Christopher Jenssens Bildkompositionen der letzten zehn Jahre schreiben Fragestellungen der gegenstandslosen Kunst und des Informel fort. Es geht um das Zusammenspiel von Farbe, Linie und Fläche bzw. Oberfläche und schließlich auch um die Wirkung von Materialien wie Kohle, Farbe oder Draht. Das Gestaltungsspektrum reicht von gestisch-expressiven Liniengeflechten und Strichlagen über zellenartige Strukturen bis hin zu Farbfeldmalerei, und es umfasst neben der Malerei auch (Kohle-)Zeichnung und Skulptur.

Obgleich keine Gegenstände abgebildet werden und auch keinerlei Erzählung erkennbar ist, stellt sich unmittelbar ein Bezug zur Natur ein. Die Zellenstrukturen erinnern an organische Mikrostrukturen von Knochen, Muskeln oder auch Pflanzen, an Molekülstrukturen und an organisches Wachstum; die dichten Strich- und Liniengeflechte rufen Bilder von Pflanzendickicht und Dschungel wach; Farben werden mit Temperaturen und Jahreszeiten wie Sommer oder
Winter assoziiert.

Der Ausstellungstitel Estragon lässt sich dabei wie eine Metapher für verschiedene Assoziationsfelder verstehen. Die Gewürzpflanze verweist unmittelbar auf die Natur, öffnet die Sinne für Geruch und Geschmack und nicht zuletzt auch den Sinn für Farbe. Am Ende geht es um die Möglichkeiten der Malerei, all diese Sinne zu aktivieren und einen Wahrnehmungsraum zu öffnen, der sich umso offener gestaltet, je weniger etwas konkret erzählt oder abgebildet wird.

Diese von Dr. Reinhard Spieler kuratierte Ausstellung begleitet einen neuen Band in der Monografienreihe „Kunst der Gegenwart aus Niedersachsen“ über Olav Christopher Jenssen, herausgegeben von der Stiftung Niedersachsen.
Olav Christopher Jenssen ist 1954 in Sortland, Vesterålen, in Norwegen geboren. Er lebt und arbeitet in Berlin und Braunschweig, wo er seit 2007 Professor an der Hochschule für Bildende Künste ist.

Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz
30169 Hannover
sprengel-museum.de/

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