Die Ausstellung "Motor Blues" präsentiert Fotografien aus der Schenkung AUTOWERKE von BMW. Die Arbeiten sind als Auftragswerke entstanden und thematisieren das Bild einer auf Mobilität hin orientierten Gesellschaft.
" Mit 75 Arbeiten von 28 international renommierten Künstlern bietet die Sammlung AUTOWERKE der BMW Group einen bedeutenden Querschnitt zeitgenössischer Fotokunst. Am 28. April 2005 wurde die Sammlung von BMW Vorstandsmitglied Stefan Krause als Schenkung an das Museum der bildenden Künste Leipzig feierlich übergeben.
Das Projekt AUTOWERKE wurde 1997 von BMW Group Financial Services Deutschland und North America als künstlerische Auseinandersetzung mit dem Themenfeld "Automobil und Mobilität" initiiert. Die Arbeiten entstanden in den Jahren 1998 bis 2000. In diesem Zeitraum waren für die Künstler weltweit die Produktionsstätten von BMW geöffnet. Von Beginn an waren konkrete Fassung und Interpretation des (bewusst offen gehaltenen) Themas sowie seine mediale Umsetzung den Künstlern freigestellt - entsprechend den allgemeinen Grundsätzen des kulturellen Engagements der BMW Group. So sind für AUTOWERKE ein breites motivisches Spektrum, individuelle künstlerische Positionen und unterschiedliche mediale Techniken charakteristisch.
DIE AUSSTELLUNG
MOTOR BLUES präsentiert sämtliche künstlerischen Positionen der BMW-Sammlung. In ihren Arbeiten setzen sich die Künstlerinnen und Künstler mit den Themen Automobil, Design, Produktionsstätten, Beschleunigung und mobiler Gesellschaft auseinander.
Mit "Auto-Werken" - dem Automobil, seinen Produktionsstätten und mit den in der Auto-Herstellung Beschäftigten - haben sich eine Reihe Fotografen auseinandergesetzt: Candida Höfer macht in menschenleeren Werkshallen deren abstrakte Struktur deutlich. Thomas Demand zeigt in der ihm eigenen Weise Architektur und Ambiente als Kulisse, als Surrogat und Vorspiegelung falscher Tatsachen. Und Wolfgang Tillmans richtet den Blick auf Design und Material der Fahrzeuge. Die Arbeitsabläufe der Belegschaft im Werk Spartanburg hat Glenn Ligon beobachtet, während Rineke Dijkstra Jugendliche fotografierte, die am BMWAusbildungsprogramm ‚Euro-Azubi’ teilgenommen haben.
Mit der Straße als Bewegungsfeld und Lebensraum der modernen Gesellschaft haben sich Beat Streuli in Tokyo und Thomas Struth in San Francisco künstlerisch auseinandergesetzt. Johannes Muggenthaler stellt die legendäre Rennstrecke Mille Miglia zwischen Brescia und Rom als "Road Movie in Standbildern" vor. Und Tom Hunter zeigt jugendliche Raver, die als moderne Globetrotter von Event zu Event unterwegs sind.
Künstler: Heike Baranowsky, Thomas Demand, Rineke Dijkstra, Todd Eberle, Nina Fischer, Noritoshi Hirakawa, Candida Höfer, Tom Hunter, Sarah Jones, Inez van Lamsweerde und Vinoodh Matadin, Glenn Ligon, Sharon Lockhart, Boris Michailov, Johannes Muggenthaler, Catherine Opie, Sophy Rickett, Ursula Rogg, Paul Seawright, David Shrigley, Bridget Smith, Hannah Starkey, Beat Streuli, Thomas Struth, Wolfgang Tillmans, Alexander Timtschenko, Gillian Wearing." (Presse / Museum der bildenden Künste Leipzig)
Abbildung: Beat Streuli, Tokyo / BMW, 1998 C-Print, 150 x 200 cm
Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr Mittwoch 12 bis 20 Uhr; Montag geschlossen
Museum der Bildenden Künste Leipzig
Katharinenstr. 10
04109 Leipzig
Tel.: 0341/216 99 914
mdbk.de
ch
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