ART COLOGNE Committee hat aus rund 400 Bewerbungen ausgewählt: Teilnehmer der 40. ART COLOGNE stehen fest
Aus 28 Ländern rund 190 Galerien plus 25 New Contemporaries
Wenn die ART COLOGNE vom 1. bis 5. November 2006 ihr 40. Jubiläum feiert, dann findet sie zum letzten Mal im Herbst statt. Und sie wird sich deutlich schlanker präsentieren mit rund 190 internationalen Galerien im Standardprogramm sowie 25 Galerien im Nachwuchsprogramm New Contemporaries. Die Teilnehmer kommen aus 28 Ländern, 45 Prozent aus dem Ausland. "Betrachtet man allein die nackten Zahlen, dann sind wir unserem Ziel, die Internationalität zu steigern, scheinbar nicht näher gekommen", erläuterte Gérard A. Goodrow, Direktor ART COLOGNE, vor der Presse in Köln. "Sieht man etwas genauer hin, so wird man feststellen, dass verschiedene deutsche Teilnehmer sehr international arbeiten und oft Dependancen im Ausland unterhalten. Dennoch ist die Qualität der jeweiligen Galerie und ihres Künstlerprogramms bei uns ausschlaggebend, nicht der Standort." Die noch geringe Teilnehmerquote insbesondere aus Paris (7), London oder New York (je 4), so seine Prognose aufgrund vieler Gespräche, werde schon ab kommendem Jahr deutlich zunehmen, wenn die ART COLOGNE ins Frühjahr (18. - 22.04.2007) gerückt ist.
Schon in diesem Jahr sind viele Galerien zur ART COLOGNE zurückgekehrt, u.a. Johnen & Schöttle, Hengesbach und Campaña (alle drei aus Köln), Mueller-Roth (Stuttgart), Cokkie Snoei (Rotterdam), Sala Maior (Porto), Sollertis (Toulouse) und Svestka (Prag). Unter den deutschen und internationalen Teilnehmern, die zum ersten Mal bei der ART COLOGNE ausstellen, sind Allsopp Contemporary (London), Art Seasons (Singapur), Baer (Dresden), Brüning und Chughtai (beide aus Berlin), Bucher und Huber (beide aus Wien), Erhardt (Madrid), Koch (Hannover), Kugler (Innsbruck), Program (Warschau), Richard, RX sowie Schleicher + Lange (alle drei aus Paris), Ruziska/Weiss und Pfab (beide aus Düsseldorf), Sho Contemporary Art (Tokyo) sowie Sixtyseven (New York).
In zwei Sitzungen hat das mit acht internationalen Galeristen und einem Vertreter der Koelnmesse besetzte ART COLOGNE Committee aus rund 400 Bewerbungen die Teilnehmer ausgesucht. Als ausschlaggebende Kriterien nannte Goodrow in erster Linie Qualität, Kontinuität und Internationalität der Galeriearbeit, "denn eine Messe kann nur so gut sein wie ihre Aussteller. Wir machen eine Messe für international agierende Galerien, die hier auf dem attraktiven Kunsthandelsplatz Köln ihre Künstler in wichtige private und öffentliche Sammlungen vermitteln wollen". Dem Committee gehören in diesem Jahr an: André Buchmann (Berlin), Bärbel Grässlin (Frankfurt am Main), Michael Haas (Zürich/Schweiz), Leo König (New York/USA), Josep Pinya (Palma/Spanien), Thomas von Salis (Salzburg/Österreich), Aurel Scheibler (Berlin), Rosemarie Schwarzwälder (Wien/Österreich) sowie Heinz Schnock (Koelnmesse).
Die Verringerung der Teilnehmerzahl gepaart mit den gestiegenen Qualitätsanforderungen an die Galerien wird in erster Linie zu einer kleineren Teilnehmerzahl im Bereich der Gegenwartskunst führen. Auch rechtliche Auseinandersetzung schließt die Koelnmesse nicht aus. Rechtsanwalt Dr. Carsten Gromotke der Frankfurter Kanzlei JONES DAY berät seit Jahren die ART COLOGNE im Auswahlverfahren und den daraus resultierenden möglichen rechtlichen Konsequenzen. Allerdings räumt er solchen Klagen nur geringe Erfolgsaussichten ein: "In den vergangenen Jahren ist das Auswahlverfahren sehr professionell geworden. Wir haben die Teilnahmebedingungen kontinuierlich überarbeitet und damit den Anforderungen der Gerichte angepasst. Vorwürfe, die Teilnahmekriterien seien nicht einheitlich angewendet worden, gehören damit eindeutig der Vergangenheit an."
Am Programm New Contemporaries für noch nicht so etablierte junge Galerien mit großem Potential hat die Jury mit Ausstellungsmacherin Caroline Nathusius und Galerist Sven Ahrens mit Beratung von Gérard A. Goodrow 25 Galerien eingeladen, sich mit großzügiger Unterstützung der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn an der ART COLOGNE in gesponserten Kojen zu beteiligen. In der Mehrzahl kommen sie aus dem Ausland, aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, Litauen, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Polen, Russland, Schweden und den USA.
Open Space, ein offener, kuratierter Verkaufsausstellungsbereich ohne trennende Kojenwände, wird in der Fläche um rund ein Drittel auf 2.500 m² vergrößert. Die Zahl der beteiligten Projekte bleibt mit rund 40 gegenüber der Premiere im Vorjahr gleich. Die Auswahl trifft ein Expertengremium, die Namen der Teilnehmer werden Mitte August bekannt gegeben.
http://www.artcologne.de
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