Die Verlegung der ART COLOGNE vom Herbst ins Frühjahr (18.-22.04.2007) erweist sich schon jetzt als ein großer Erfolg. Allein die Zahl von über 16.000 Vernissagegästen übertraf die Vorjahreszahl. Zudem melden die rund 190 ausstellenden Galerien bereits beachtliche Umsätze auch im sechsstelligen Bereich. Als "Gärtner auf dem Humus der Kunst" bezeichnete der Laudator, Eberhard Garnatz, den diesjährigen ART COLOGNE-Preisträger Erhard Klein. In dessen 36jähriger Tätigkeit als Galerist war Klein der Fixpunkt für Künstler, Freunde und Sammler. Garnatz betonte, die starke freundschaftliche Verbundenheit des Preisträgers mit seinen vielen international erfolgreichen, namhaften Künstlern. Aus eigener Erfahrung bestätigte Garnatz, dass Klein "immer ein fairer Geschäftsmann war und den Ruf eines Ausnahmegaleristen genießt". Garnatz fasste zusammen: "Wir alle haben Erhard Klein zu danken. Er hat ein Beispiel gegeben. Dieses Beispiel lebt weiter."
Die Hälfte des mit 10.000 Euro dotierten, vom Bundesverband Deutscher Galerien und der Koelnmesse verliehenen Preises, reicht Erhard Klein an das Zentralarchiv des Internationalen Kunsthandels (ZADIK) weiter. Klein hat im Übrigen die Bestände dieses Instituts durch sein Geschenk des eigenen Archivs bereichert. Mit Teilen dieses reichhaltigen Materials richtet das ZADIK auf der ART COLOGNE eine sehr sinnenfreudige Erinnerungsschau über das Wirken des Preisträgers von 1970 bis 2006 aus.
Zeugen des guten Messeverlaufs sind die von den Ausstellern gemeldeten Verkäufe. Beispielsweise nennt die Münchner Galerie Terminus Beträge für ein Baselitz-Bild von 760.000 Euro, für zwei Stella-Reliefs von 780.000 und 225.000 Euro. Schlichtenmaier aus Grafenau erzielte für zwei Baumeister-Gemälde 185.000 und 190.000 Euro.
Auch Skulpturen erfreuen sich reger Nachfrage: Die Galerie Scheffel aus Bad Homburg erzielte für Bernar Venets "222.5° arc x 5" 92.000 Euro, die Kölner Orangerie Reinz war mit einer Bronze von Dietrich Klinge für 50.000 Euro erfolgreich.
Fotogalerien in Halle 5 rund um Foto-Sonderschau konzentriert
Die sehr repräsentativ auf der ART COLOGNE vertretene Fotografie findet regen Zuspruch. Erstmals konzentriert sich ein Teil von ihnen um die Sonderschau der Photographischen Sammlung der SK Stiftung Kultur im Erdgeschoss der Halle 5. Michael Wesely, vertreten vom Berliner Clemens Fahnemann, platzierte drei Großfotos zu je 24.000 Euro in süddeutsche Sammlungen. Die Galeristin Sfeir-Semler, Hamburg, setzte sich mit sieben LED-Leuchtkästen von Hiroyuki Masuyama zu Preisen zwischen 3.000 und 9.000 Euro durch. Der Fotograf Lukas Roth, Förderkünstler bei der Kölner Galerie Kudlek / van der Grinten, verkaufte aus seiner Koje die Fotoarbeit "Aquarium" für 13.000 Euro.
Die ART COLOGNE ist noch bis Sonntag, 22. April 2007, täglich von 12.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
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