wozu visionen? 2007 wird Mannheim als Stadt 400 Jahre alt. Viel Zeit die Geschichte zu feiern und darüber nachzudenken wohin die Zeitläufte uns gespült haben. my vision schaut nach vorne und holt in einer Zeit, in der Visionen viel gefordert und wenig gezeigt werden die Antworten der Künstler ein.
Die Zukunft: my vision ist eine Ausstellung mit persönlichen Visionen, in denen Künstler die Realität reflektieren, um aus ihr heraus eine von ihnen erwartete Zukunft vorzustellen. Die Mehrzahl der beteiligten Künstler hat für diese Ausstellung neue Arbeiten angefertigt, die sich um unterschiedliche Aspekte der Vision drehen.
FLCO denken über eine Welt ohne Öl nach, Melanie Manchot befragt junge Musiker nach ihren Visionen in ihrer Musik, Eno Henze entwirft eine beinahe unmögliche Innenwelt und Warren Neidichs euchtende Antwort hat mit Zukunft und Vergangenheit gleichermaßen zu tun. Rankin/Smith reflektieren die schöne neue Welt der Celebrities, Ruth Hutter zertrümmert unsere wundervolle Fernsehwelt, OLGA arbeitet als Künstlergruppe ebenso visionär wie IngridMwangiRobertHutter , die mit Jimmy Ogonga über Kolonialismus und kulturelle Grenzen arbeiten. Timothy Archibald hat in der Szene der Sex-Maschinen Hersteller recherchiert, Kris Scholz denkt über den Verlust des Selbstverständlichen nach und bei Marc Räder stehen wir vor unüberwindlichen Grenzen aus Kriegsabfall. Björn Melhus spürt den visionären Mythen der jüngeren Vergangenheit nach, bei Ori Gersht wird die Natur zu einer Projektionsfläche menschlicher Erfahrung und Samuel Henne schenkt uns eine sehr private Vision. Bianca Gutberlet forscht über die Idyllisierung des Alltags, Timo Burgmeier zeigt uns die Vielfalt der illusionären Architektur ebenso in verschiedenen Kontinenten wie Davis Steets , der schräge Blicke auf Zivilisationskonflikte in Afrika und Asien wirft.
Künstler Timothy Archibald, San Francisco, F; Timo Burgmeier, Heidelberg, F; FLCO, Berlin; I Ori Gersht, London, V; Bianca Gutberlet, Paris, F; Samuel Henne, Braunschweig F,I; Eno Henze, Berlin, I/F; Ruth Hutter, Mannheim V/I; Melanie Manchot, London, Berlin V; Björn Melhus, Berlin V; Josh Müller, Wien V/I ; Ingrid MwangiRobertHutter, Ludwigshafen/Rh. V/I ; Warren Neidich, London, Berlin I; Jimmy Ogonga Nairobi V/I OLGA, Zürich, Hamburg F,I; Marc Räder, Berlin, F; Rankin/Smith, London, F; Kris Scholz, Düsseldorf F; David Steets, München, F F (Fotografie) I (Installation) V (Video)
(Presse / Reiss-Engelhorn-Museen)
Abbildung: Björn Melhus: Capitain, 2005
Öffnungszeiten: Di-So 11-18Uhr
Reiss-Engelhorn-Museen
Zephyr / Raum für Fotografie
C4 9
68159 Mannheim
www.my-vision.eu
ch
Kataloge/Medien zum Thema:
Björn Melhus
Kommunale Galerie Berlin
Haus am Lützowplatz
station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf
Galerie Parterre
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin