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Boris Lurie

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E.W. Nay. Bilder der 1960er Jahre - Schirn Kunsthalle Frankfurt (22.1.-26.4.09)



Der Maler Ernst Wilhelm Nay (1902-1968) zählt zu den bekanntesten deutschen Nachkriegskünstlern. Die Frankfurter Ausstellung widmet sich hauptsächlich dem Spätwerk des Künstlers, das in den 60er Jahren, vor allem in den Jahren nach Nays Teilnahme an der documenta III im Jahr 1964 bis zu seinem Tod entstanden ist.

Gezeigt werden rund 30 großformatige Gemälde und 86 Arbeiten auf Papier. Die Papierarbeiten stellen ein Auswahl von Nays insgesamt über 2500 Bleistift-, Filzstift- und Tuschezeichnungen aus seinem Spätwerk dar.
Zudem rekonstruiert die Ausstellung den spektakulären Nay-Raum der documenta III im Jahr 1964, in dem drei großformatige Werke des Künstlers von der Decke abgehängt als Environment präsentiert wurden.

Biografisches: "Seine Beschäftigung mit Malerei begann als Autodidakt. Nachdem er sich 1924 mit drei Bildern bei Karl Hofer vorgestellt hatte, wurde er von Hofer als Stipendiat in seine Malklasse an der Hochschule für bildende Künste in Berlin aufgenommen, wo Nay sein Studium 1928 als dessen Meisterschüler beendete. ... 1937 wurden bei der Aktion "Entartete Kunst" zehn Werke Nays von den Nationalsozialisten aus öffentlichem Besitz beschlagnahmt. Nay wurde in Deutschland mit Ausstellungsverbot belegt. Von 1940 bis 1945 nahm Nay am Zweiten Weltkrieg teil, fand jedoch unter strenger Geheimhaltung immer wieder Gelegenheit zu malen. Nach dem Krieg lebte Nay bis 1951 in Hofheim im Taunus, wo er auf Vermittlung von Hanna Bekker vom Rath ein Atelierhaus beziehen konnte. Hofheim und das Blaue Haus waren bereits vor und dann auch nach dem Krieg Treffpunkt moderner Künstler und ihrer Anhänger. Hier entstanden die vorwiegend kleinformatigen Hekate-Bilder, deren expressive abstrakte Formen mit eingewobenen Figuren- und Landschaftsassoziationen Nay in der darauf folgenden Phase zugunsten von klar konturierten Formen aufgab. Im Jahr 1951 zog Nay mit seiner zweiten Frau Elisabeth nach Köln, das bis zu seinem Tod sein Lebensmittelpunkt blieb. Eine seiner stärksten Werkphasen begann 1954 mit den Scheibenbildern, mit denen ihm nicht nur den Durchbruch in Europa mit Teilnahmen an den ersten drei documenta-Ausstellungen und der Biennale in Venedig, sondern auch in den USA gelang. In den Scheibenbildern löste sich Nay von allen eckig-kantigen Formen. In kristallklarer, heller Farbigkeit komponierte er große und kleine Scheiben und ihre Zwischenformen zu einer bewegten Farbchoreografie auf der Fläche. Auf die Werkgruppe der Augenbilder, die ab 1963 entstand und deren Höhepunkt die Arbeiten für die documenta III im Jahr 1964 darstellen, folgte ab 1965 die letzte Werkphase der Elementaren Bilder, die durch Nays Tod 1968 beendet wurde."

Abbildung: E.W. NAY, CHINESISCH GELB, 1967

Öffnungszeiten: Di, Fr–So 10–19 Uhr, Mi und Do 10–22 Uhr.

SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT
Römerberg
D-60311 Frankfurt
Telefon: (+49-69) 29 98 82-0
schirn.de

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