Mit insgesamt 1.111 alltagskulturellen Gegenständen aus den Beständen des Museums Utopie und Alltag erschafft der Eisenhüttenstädter Künstler Martin Maleschka mit der Wohnmaschine 4.0 eine überlebensgroße Installation für die neue Sonderausstellung Wege nach Utopia. Wohnen zwischen Sehnsucht und Krise im Bauhaus-Museum Weimar. Die Form lehnt er an die Kubatur des Hauses am Horn an. Als nun 100-jähriges Musterhaus von Georg Muche ist es die einzige in Weimar realisierte Bauhausarchitektur.
Die Sonderausstellung im Bauhaus-Museum untersucht Aspekte des Wohnens zwischen den beiden Polen Sehnsucht und gegenwärtiger Krise. Zentral sind hierbei die Themenfelder von Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.
Wie werden wir wohnen?“, so lautete nach Einschätzung des 1919 in Weimar gegründeten Staatlichen Bauhauses bereits 1923/24 eine der brennendsten Fragen der Zeit. Egal ob Klimawandel, Corona-Pandemie, teurer Wohnraum oder explodierende Energiekosten – angesichts der heutigen Krisenzeit erscheint diese Fragestellung auch einhundert Jahre später unvermindert aktuell.
Die Ausstellung „Wege nach Utopia. Wohnen zwischen Sehnsucht und Krise“ legt sich wie eine zweite Schicht über die kulturhistorische Dauerausstellung im Bauhaus-Museum Weimar und konfrontiert ausgewählte historische Bauhaus-Objekte mit aktuellen Herausforderungen rund um das Wohnen. Wie kann zukünftig gutes Leben und Wohnen gelingen? Wünschen wir uns ein neues Utopia, eine sozial gerechtere Gesellschaft und nachhaltig gestaltete Umwelt? Oder machen wir weiter wie bisher?
Verschiedene Themeninseln beleuchten mit Installationen, Fotografien, Filmen oder Wohnobjekten ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Hintergründe zum Wohnen und guten Leben.
Öffnungszeiten
Mi–Mo (Di geschlossen)
9:30–18 Uhr
Bauhaus-Museum Weimar
Stéphane-Hessel-Platz 1
99423 Weimar
https://www.klassik-stiftung.de/bauhaus-museum-weimar/
Presse
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