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Boris Lurie

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James Welling – Autograph

Erkundung konzeptueller und ästhetischer Grundlagen von Fotografie

30.11.2013-16.02.2014 | Fotomuseum Winterthur

James Welling (*1951) bewegt sich als Künstler in den hybriden Grenzzonen zwischen Malerei, Bildhauerei und traditioneller Fotografie. Seit über 40 Jahren geht er Themen der Darstellung und Abstraktion nach und wird heute von Kritikern, Künstlern und Sammlern gleichsam als zentrale Figur der internationalen zeitgenössischen Fotografie geschätzt. Die Ausstellung Autograph zeigt nebst seinen quasi dokumentarischen Werkserien in der Tradition der klassischen Kunstfotografie eines Paul Strand auch abstrakte Fotogramme, wie sie die Avantgarde mit Moholy-Nagy, Christian Schad und Man Ray hervorbrachte.

Fasziniert von den Möglichkeiten des Mediums begleitet James Welling den fundamentalen Wandel der Fotografie bis in die heutige Zeit: Ob es um die kritischen und ideologischen postmodernen Debatten der Pictures Generation geht, in denen Konzepte wie Autorschaft, Originalität und fotografische Einzigartigkeit kritisch hinterfragt wurden, oder um die aktuelle neumodernistische Betonung der Fotografie als überhöhtes Objekt. Wellings stete Erkundung der konzeptuellen und ästhetischen Grundlagen, die das Medium formen und definieren, macht ihn zum wichtigen Vorbild für eine ganze Generation zeitgenössisch arbeitender Fotokünstler. Die Weigerung, sich auf eine bestimmte Produktionsform von Bildern festzulegen, charakterisiert das Werk des Amerikaners. Er arbeitet analog und digital, in Farbe und Schwarz-Weiss, mit und ohne Kamera.

Seinen konzeptuellen Durchbruch in der Kunstwelt hatte Welling mit der Serie Aluminum Foils (1980-81). Dabei spielt er mit der Oberfläche eines bekannten Materials – Aluminiumfolie – und beschwört eine quasi-wissenschaftliche Dokumentation, die Ähnlichkeiten mit Formationen von Kristallen, makroskopischen Studien oder Details früher Mondfotografien nahelegt. Die Aluminum Foils sowie zahlreiche andere Serien, darunter Brown Polaroids (seit 1988), New Abstractions (1998-2000) und Flowers (2005), betonen Wellings dauerhaftes Interesse, den Status der zeitgenössischen Fotografie als Realitätsindex zu hinterfragen. Zum ersten Mal werden in einem musealen Kontext die Unikate der Serie Degradés zusammengeführt, abstrakte Farbfotogramme, die vom Künstler mit reinem Licht gezeichnet werden. Seine ungegenständlichen Werkgruppen komplementieren die Light Sources (1977-2005). Auf eindrückliche Weise gelingt es dem Künstler in dieser Serie, Fragestellungen des dokumentarischen Gestus mit dem Abstraktionsgehalt von Fotografie zu verbinden.

James Welling lebt in Los Angeles und ist Professor am Department of Arts der UCLA. In den USA waren seine Werke im laufenden Jahr im Cincinnati Museum of Art sowie im Hammer Museum, Los Angeles, zu sehen. Mit Autograph realisiert das Fotomuseum Winterthur die erste grosse Werkübersicht des Künstlers in der Schweiz. Kurator der Ausstellung: Thomas Seelig.

Die Publikation Monograph (Aperture, New York) umfasst, neben umfangreichen Abbildungen vieler Werkgruppen, Essays von James Crump, Mark Godfrey und Thomas Seelig sowie ein ausführliches Künstlergespräch zwischen Eva Respini und James Welling.

Fotomuseum Winterthur
Grüzenstrasse 44 + 45
CH-8400 Winterthur
fotomuseum.ch


pm





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