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Boris Lurie

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Martin Boyce

Skulpturale Werke und Installationen

25.04.2015–16.08.2015 | Museum für Gegenwartskunst, Basel

Martin Boyce ist ein schottischer Künstler, der in Glasgow lebt. Seine Ausstellung am Museum für Gegenwartskunst Basel ist die erste museale Einzelausstellung des Künstlers. Sie präsentiert vor allem skulpturale Werke und Installationen aus einem Zeitraum von 14 Jahren. Zum Beispiel das mehrteilige Werk Do Words Have Voices, für das Boyce 2011 den renommierten Turner-Preis erhielt und das erstmals seit seiner Premiere wieder gezeigt wird. Boyce wurde 1967 in Grossbritannien geboren und studierte in den 1990er-Jahren an der Glasgow School of Art sowie am California Institute of the Arts (CalArts) in Los Angeles.

Die Ausstellung enthält vollständige und neu adaptierte Installationen wie zum Beispiel das mehrteilige Werk Do Words Have Voices, für das Boyce 2011 den renommierten Turner-Preis erhielt und das erstmals seit seiner Premiere gezeigt wird, oder eine Gruppe von Arbeiten, die Boyce bei der Biennale von Venedig 2009 unter dem Titel No Reflections präsentierte.

Boyce´ Arbeiten sind durch eine Vielzahl an Referenzen geprägt. Im Mittelpunkt stehen Klassiker modernen Designs und moderner Kunst. Der Künstler zerschneidet Arne-Jacobsen Stühle und setzt die Fragmente zu Mobiles zusammen, die die ruinöse Präsenz der Bruchstücke mit der Leichtigkeit früher Arbeiten von Alexander Calder verbinden. Er arbeitet die modularen Regalsysteme von Charles und Ray Eames um und kombiniert die Bauteile zu paranoid wirkenden Skulpturen, die zahlreiche Anspielungen auf andere Künstler wie beispielsweise De Stijl enthalten.

Gelegentlich sind es Motive aus der Bildwelt des Film noir, die Boyce auf die Atmosphäre seiner Arbeiten überträgt, wie im Falle einer Reihe von in der Wand eingelassenen Lüftungsgittern. Die Gitter dienen als Bildträger für grafische Bild- oder Textkompositionen und verweisen zugleich auf jene geheimnisvollen, hinter den Wänden verborgenen Kanäle und Schächte, durch die die Laute und Gerüche der Bewohnerinnen und Bewohner moderner Hochhäuser zirkulieren.

Einerseits sind die Formen, mit denen Boyce sich beschäftigt, in hohem Masse von den ethischen und ökonomischen Wertvorstellungen einer bestimmten Kultur geprägt; andererseits erscheinen sie zugleich immer auch eng mit dem biografischen Erfahrungshorizont des Künstlers verknüpft. Boyce’ Arbeiten zeigen, wie individuelle Sehnsüchte mit den Oberflächen und Traumata kollektiver Räume und Wunschbilder verwoben sein können. Dieses Interesse an der Struktur der gebauten Umwelt offenbart sich auch in der Arbeit A Partial Eclipse, die sich aus 25 Aufnahmen von Innen- und Aussenräumen zusammensetzt, die Boyce an verschiedenen Orten, häufig während diverser Reisen, gemacht hat.

Im Zentrum von Boyce’ Werk steht seit 2005 ein lineares, auf Wiederholung basierendes Raster, das der Künstler aus der kubistisch-geometrischen Gestaltungsweise von vier Betonbäumen der Bildhauer und Designer Joël und Jan Martel abgeleitet hat. Diese hatten die Bäume 1925 als Teil eines Gartens des avantgardistischen Architekten Robert Mallet-Stevens konstruiert. Boyce hat das Formprinzip dieser Skulpturen isoliert und in ein Muster übersetzt. Auf der Grundlage dieses Musters entwirft der Künstler ein Formlexikon. So folgen zum Beispiel die Blenden der installierten Lichtdecke oder die geometrischen Figuren der in die Wände eingelassenen Lüftungsgitter dieser Matrix. Und während die Form des Tisches im selben Raum zwar Elemente eines Bibliothekstisches von Jean Prouvé zitiert, basiert der Schriftsatz des in die Holztischplatte eingeritzten Textes auf dem durch das martelsche Baummuster inspirierten Raster von Boyce.
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Kurator: Søren Grammel

Museum für Gegenwartskunst
St. Alban-Rheinweg 60
CH-4010 Basel
Tel. +41 61 206 62 62
kunstmuseumbasel.ch/


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