Die künstlerische Bewegung des Wiener Aktionismus war eine Reaktion auf ein restriktives politisches und kulturelles Klima in den 1960er Jahren. Bekannt wurde der Wiener Aktionismus vor allem durch seine provokanten und spektakulären Performances.
Mit äußerster Radikalität und Konsequenz entwickelten die Künstler ihre Kunst von expressiver Aktionsmalerei zum prozessualen Aktionismus und strebten eine schonungslose Auseinandersetzung mit verdrängten Ängsten, Aggressionen, Trieben und sexuellen Tabus an.
Heute zählt der Wiener Aktionismus als einer der wesentlichen Beiträge Österreichs zu den Entwicklungen der internationalen Avantgarde.
Die Ausstellung gibt in die Produktion wie in die Rezeption der inhomogenen Gruppe der Wiener Aktionisten um Günter Brus, Otto Muehl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler und mit ihnen verbundenen Künstler wie Kurt Kren oder Valerie Export. Neben Malerei, Collagen, Filmen, Fotografien, Grafiken und Aktionsrequisiten werden originale Skizzen- und Künstlerbücher ebenso wie Korrespondenzen präsentiert.
Abbildung: Hermann Nitsch, Schüttbild, 1962
Sackleinwand, Leimfarbe
Staatsgalerie Stuttgart
© VG Bild-Kunst, Bonn 2008
Staatsgalerie Stuttgart
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D-70173 Stuttgart
Tel. 0711 . 470 40 250
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