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Boris Lurie

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ERWIN WURM

ONE MINUTE SCULPTURES

7. 05. -13. 07. 2014 | Städel Museum, Sammlung und Städel Garten, Frankfurt

Liegestütze auf Kaffeetassen, Balancieren auf Orangen oder auf einem Besen fliegen, alles ist möglich – für eine Minute. Das Städel Museum zeigt vom 7. Mai bis 13. Juli 2014 die Ausstellung „Erwin Wurm: One^Minute Sculptures“. Im Städel Garten, im Metzler-Saal, in der Sammlung der Alten Meister und der Kunst der Moderne platziert der österreichische Künstler Erwin Wurm (*1954) ältere sowie spezifisch für die Städel Sammlung entwickelte Werke aus seiner Serie der One Minute Sculptures. Die interaktiven Arbeiten fordern die Besucher dazu auf, die sie umgebenden Kunstwerke des Museums nicht mehr nur zu betrachten, sondern diese und sich selbst neu zu erfahren. In Form von Zeichnungen oder kurzen schriftlichen Anleitungen werden sie instruiert und dazu ermutigt, für die Dauer von 60 Sekunden zum Kunstwerk, zur One Minute Sculpture, zu werden. Seit 1997 entsteht diese Werkreihe von Erwin Wurm und wird vom Künstler in Fotografien und Videos dokumentiert. Zusätzlich zu den lebenden Skulpturen, mit denen die Besucher temporärer Teil der Städel Sammlung werden, sind im Metzler-Foyer rund 20 ausgewählte Fotografien und Filme aus dieser Serie zu sehen. Die Präsentation wird am 6. Mai 2014 um 19.00 Uhr mit einem öffentlichen Vortrag des Künstlers im Metzler-Saal eröffnet.

Die Ausstellung wird unterstützt von der Städel Gartengesellschaft.
„Die vielschichtigen Arbeiten von Erwin Wurm sind ein fortwährender Quell der Inspiration und der Verschiebung von Perspektiven. Ich freue mich außerordentlich, dass wir mit den weltbekannten und viel zitierten One Minute Sculptures nun eine der einflussreichsten Werkserien dieses herausragenden österreichischen Künstlers im Städel zeigen können und damit unseren Besuchern für die gar nicht mal so kurze Dauer von einer einzigen Minute die Möglichkeit bieten, selbst zu Protagonisten eines Kunstwerks zu werden“, sagt Städel-Direktor Max Hollein.

„Wurms One Minute Sculptures einigt immer ein spielerisch-humorvolles Element, sie entstehen aber beileibe nicht nur um ihres Witzes willen. Im Gegenteil, vielmehr sind die grotesken Handlungsanweisungen häufig Kommentare auf traumatische, beängstigende Alltagserfahrungen. Dieser Alltag in seiner abgrundtiefen Surrealität ist zugleich Thema und Motivation der Arbeiten von Erwin Wurm“, beschreibt Dr. Martin Engler, Leiter der Sammlung Gegenwartskunst im Städel und Kurator der Ausstellung, den für ihn wesentlichen Aspekt der One Minute Sculptures.

Erwin Wurm, geboren 1954 im österreichischen Bruck an der Mur, ist einer der erfolgreichsten Gegenwartskünstler seiner Generation. Seit mehr als zwei Jahrzehnten hinterfragt er aus verschiedenen Blickwinkeln unseren traditionellen Skulpturbegriff. Von seinen frühen minimalistischen Kleiderskulpturen (seit den späten 1980ern) über die immateriell-ephemeren One Minute Sculptures bis hin zu den grotesk verzerrten oder aufgedunsenen Objekten wie Fat Car (2000/2001) oder Fat House (2003) arbeitet Wurm sich konsequent an der Erweiterung unserer Vorstellung davon ab, was eine Skulptur sein kann, wenn sie nicht mehr aus Bronze gegossen oder aus Marmor gemeißelt wird. Mit seinen Arbeiten, die in den letzten Jahren weltweit in umfangreichen Einzelausstellungen gezeigt wurden, ist er in internationalen Sammlungen wie jener des Guggenheim Museums in New York oder des Centre Pompidou in Paris vertreten.

Im Städel Museum wird der Besucher bereits am Haupteingang von der ersten One Minute Sculpture empfangen, die dazu einlädt, sich auf allen Vieren auf ein Podest zu knien. Folgt der Besucher dieser Anweisung, wird er zum wartenden Hund vor dem Museum und zitiert somit eine frühe Arbeit der österreichischen Aktionskünstlerin Valie Export (*1940), in der die Künstlerin in der Tradition des Wiener Aktionismus Peter Weibel als Hund durch die Wiener Innenstadt führte. Auf seinem Gang durch die Städel Sammlung mit Werken aus 700 Jahren Kunstgeschichte findet der Besucher eher zufällig weitere Sockel, Stühle und andere Displays mit Handlungsanweisungen vor. Die von Erwin Wurm platzierten Aufforderungen stehen etwa in den Räumen der Altmeistersammlung vor niederländischen Gemälden und italienischer Kunst des Spätmittelalters oder in der Sammlung der Moderne vor impressionistischen Werken und neben expressionistischen Skulpturen. Im Metzler- Saal, umgeben von Thomas Demands Rauminstallation Saal (2011), treffen die One Minute Sculptures schließlich auf zeitgenössische Kunst. Von dort eröffnet sich auch der Blick in den Städel Garten, wo Besucher hockend, hüpfend oder, mit dem Finger in der Nase, auf einem Bein stehend als One Minute Sculpture weiteren Handlungsanweisungen Erwin Wurms folgen können.

Während 60 Sekunden als Lebenszeit einer Skulptur im klassischen Sinne überaus kurz erscheinen, ist das Verharren eines lebendigen Körpers in einer einzigen Position über diesen Zeitraum eine wahre Herausforderung. Das Bewusstwerden über den eigenen Körper, seine Möglichkeiten und seine Grenzen sowie die Beherrschung desselben sind wichtige Aspekte im Werk Erwin Wurms. Durch die aktive Teilnahme des Besuchers, der als One Minute Sculpture gleichzeitig lebendes Kunstwerk und Modell, Performer und Assistent des Künstlers sowie dessen Material ist, hinterfragt Wurm nicht nur den traditionellen Skulpturbegriff, sondern darüber hinaus auch die Schnittstellen zwischen Performancekunst und Alltag, die Rolle des Betrachters und die Grenzen der Gegenwartskunst. Während nach Auflösung der temporären Skulptur nichts als die Erinnerung daran bleibt, verweisen die Fotografien und Videos im Metzler-Foyer des Städel Museums auf die Anfänge der One Minute Sculptures von Erwin Wurm 1997.

Städelsches Kunstinstitut
und Städtische Galerie
Dürerstraße 2
60596 Frankfurt am Main

staedelmuseum.de

Pressemitteilung





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