Im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe thematisiert der Künstler Erwin Wurm erneut den Skulpturbegriff, der in seinem Werk immer wieder neue Ausprägungen bezüglich Plastizität und Aktionsmöglichkeit erfährt.
Presseerklärung/Auszug: "Konsequent hat der in Wien lebende Künstler Erwin Wurm (geb.1954 in Bruck (Mur)) in den vergangenen 20 Jahren seinen Werkgedanken weiter entwickelt. Ausgehend von Holz- und Blechskulpturen Anfang der 80er Jahre, verzichtet Wurm später vollständig auf stabile Materialität. Seine ephemeren, vor den Augen des Zuschauers entstehenden Skulpturen, beruhen auf Walter Benjamins Diktum der »Reproduzierbarkeit«. Der Künstler selbst vergleicht ihren Werkcharakter mit dem der Musik, der Partitur: »Wenn alles andere einmal verlorengeht, Schallplatten, Tonbänder, gibt es doch immer noch diese Aufführungsanweisung. Überhaupt wäre es mir lieber, wenn die Idee einer Plastik mit den Jahren eine ständig formale ‘Renovierung’ erfahren würde.« Nicht dem Objekt an sich oder seiner individuellen Erscheinungsform gilt das Interesse, sondern den Vorgängen, die zwischen und mit Dingen und Menschen passieren. ... Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt des Werkes von Erwin Wurm. Neben den Mitmachenvironments sind die frühen Objekte mit Kleidungsstücken, die Pullover-Serie, Auszüge aus der »Fat«-Serie, Videos und auch neuere Werke zu sehen."
Ausstellungsdauer: 30.01. – 13.04.2003
Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (Medienmuseum Projektraum)
Lorenzstraße 19 | 76135 Karlsruhe | Tel: 0721-81001200
zkm.de
Öffnungszeiten: Mi 10 - 20 Uhr, Do - Fr 10 - 18 Uhr, Sa - So 11 - 18 Uhr, Mo + Di geschl.
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