Am 30. April öffnen sich im Kunstmuseum Bonn Türen zu einer Ausstellung, die viele Geheimnisse birgt. Die Gemälde von Karin Kneffel zeigen eine Welt zwischen Erinnerung, Traum und Realität. Lichtreflexe, Spiegelungen und beschlagene Fensterscheiben lenken den Blick auf Häuserfassaden und in Innenräume.
Die in Düsseldorf lebende Karin Kneffel (*1957) studierte zunächst Germanistik und Philosophie an den Universitäten in Münster und Duisburg-Essen und später Malerei an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf, wo sie Meisterschülerin bei Gerhard Richter war. Ihrer hyper-realistisch wirkenden Malweise steht eine beunruhigende Un-Eindeutigkeit gegenüber. Verschwommen, überlagert oder reflektierend: Nichts ist so wie es zunächst scheint. Wie hat die Künstlerin diese zum Teil sehr großformatigen Leinwände bemalt? Welche Vorlagen und historischen Zeugnisse hat sie genutzt? Der bildgewaltige Ausstellungsraum ist vor allem ein Raum voller Fragen, Fantasien und Geschichten.
Seit 1999 zeigt das Kunstmuseum Bonn jährlich eine Ausstellung für Kinder und Jugendliche mit Arbeiten von KünstlerInnen die aufgrund ihrer Motive, der Materialien oder Bildsprache das junge Museumspublikum in besonderer Weise ansprechen. In der umfangreichen Ausstellungsgeschichte dieses Formats waren Inszenierungen mit Arbeiten beispielsweise von Jean Tinguely, Max Ernst, Rineke Dijkstra und Christiane Löhr zu sehen. Dabei luden alle diese Ausstellungen (nicht nur) Kinder und Jugendliche zu Entdeckungen, zu eigenen Gestaltungen oder zum spielerischen Umgang mit Kunst ein.
Kunstmuseum Bonn
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Friedrich-Ebert-Allee 2
53113 Bonn
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